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Von Königen und … – Politik in Mitte

Am 14. Oktober haben SPD und CDU eine Vereinbarung zur Zählgemeinschaft im Bezirk Mitte unterschrieben (Taz-Artikel und Kommentar). Diese beinhaltet die Ressorts der CDU- und SPD-Stadträte, bzw. des Bürgermeisters, wie sie von den BVV-Mitgliedern dieser Parteien zur Bildung des Bezirksamtes abgestimmt werden sollen.

Übrigens wird in dieser Vereinbarung auch schriftlich festgehalten, dass „die Parteien sicher stellen, dass die jeweiligen Kandidatinnen und Kandidaten von beinden Faktionen in voller Stimmstärke gewählt werden„. So soll der zukünftige Stadtentwicklungsstadtrat (CDU – Carsten Spallek) Chef folgende Ämter werden: Stadtentwicklung, Tiefbau und Landschaftsplanung, Ordnungsamt, Wirtschaftsförderung, Zentrale Submissions- und Vergabestelle, ein Superressort war schon zu lesen. Der Bezirksbürgermeister (SPD – Dr. Christian Hanke) bekommt zu den bisherigen Ressorts noch die Finanzen dazu. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass Dagmar Hänisch (SPD) nicht mehr als Stadträtin zur Verfügung steht. Im Gespräch für den zweiten SPD-Stadtratsposten mit Jugendamt, Schul- und Sportamt sowie Facility Management ist Liv Assmann. (Nachtrag: Am 21.10. hat die SPD auf ihrer Kreisdeligiertenversammlung Uli Davids, den früheren BVV-Vorsteher, als Stadtrat nominiert.)

In dieser Vereinbarung werden zudem inhaltliche Politikschwerpunkte für die nächsten 5 Jahre gesetzt, wie z.B. keine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, keine Umbenennung der Straßen im Afrikanischen Viertel, die die Namen von Kolonialverbrechern tragen (schließlich hatte sich eine Bürgerinitiative dagegen gegründet!), das vieldiskutierte Grillverbot im Tiergarten, eine Erklärung zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung für Träger, die sogar die Aktion Sühnezeichen kritisiert, und einiges andere. Da wurden von Seiten der SPD dem Erhalt des Bürgermeisterpostens doch eine Menge Inhalte geopfert, wenn auch teilweise in schönen Worten verklausuliert.

Zum Poker um die Bezirksbürgermeister in Berlin hat die Berliner Morgenpost eine Liste. Aus der Verhandlungskommission von Bündnis 90/Die Grünen war gestern zu hören, dass die Forderungen der CDU so hoch waren, dass sie nicht zustimmen konnten. Und darüber jetzt auch gar nicht traurig sind. Andrea Fischer wird einfaches Fraktionsmitglied der BVV.

Hier nochmal der Link zum Download der paraphierten Vereinbarung zwischen CDU und SPD. Und der Artikel aus der heutigen Berliner Woche, Teil 1 und Teil 2 (Printausgabe Wedding).

Nachtrag vom 22.10.2011:
Thomas Koch hat uns ein gemeinsames Papier der SPD- und Piratenpartei in der BVV Mitte zugeschickt zum Thema Bürgerbeteiligung.

Nachtrag vom 27.10.2011:
Pressemitteilung zur konstituierenden Sitzung der BVV Mitte und Bericht in der Berliner Woche vom 26.10.11.

Nachtrag vom 01.12.2011:
Das Organigramm des Bezirksamts Mitte (Stand 17.11.2011) ist von der Website des Bezirks als PDF herunterzuladen.

Nachtrag 2013:
Karte der Wahlergebnisse zur Bundestagswahl nach Wahllokalen: Berliner Morgenpost

642 Kommentare auf "Von Königen und … – Politik in Mitte"

  1. 451
    H. E. says:

    @ 449 und 450

    Bleiben wir doch mal in Mitte. Gilt eure Kritik auch für die Bürgerinitiativen betreffend
    -Schultheiß (Einkaufszentrum),
    -Hamberger Großmarkt (Großmarkt),
    -Mittelbereich Lehrter Straße (Wohnungsbau) und
    -Mauerpark (Wohnungsbau) ??

  2. 452
    Mignon Gräsle says:

    Zu 449/50: Alle denken an sich, nur ich, ich denk an mich!

  3. 453
    H. E. says:

    @ 449 und 450

    Statt weitere Wutblasen (u. a. auch unter Hamberger-Großmarkt) abzusondern, könntet ihr vielleicht mal meine Frage aus Kommentar 451 beantworten.
    Ich warte jetzt schon seit zwei Tage auf eure Antwort! Oder soll ich davon ausgehen, dass ihr kneift, weil ihr überhaupt nicht wisst, was die Bürger mit den genannten Initiativen erreichen wollen ?

  4. 454
    vilmoskörte says:

    Zwei Tage wartet er nun schon, der arme H.E.! Er hat befohlen, auf seine Frage zu antworten, und ihr tut das nicht? So geht das nicht!

  5. 455
    H. E. says:

    @ 454

    Bla, bla, bla, …..

  6. 456
    prolet says:

    Tja, Vilmos, für sein Befehlen ist der Herr aus Schlorrendorf ja schon bekannt („geht da jemand hin, diese Fragen müssen gestellt werden, …“), aber was ist, wenn Bürger dagegen passiven Widerstand leisten? Im übrigen bräuchte er ja nur meine anderen Beiträge zu lesen, dann wüßte er, wie ich z.B. zur sogenannten Stadtteilvertretung stehe oder zu dem komischen Knäuel aus BI Silberahorn, BI KTO, Parkpflegegruppe u.s.w. Macht halt Arbeit und ist nicht so vermeintlich publikumswirksam wie Bellen.

    Und zur Siemensstraße ist mir noch ein Vorschlag aus den Reihen der dortigen BI in Erinnerung, der das Stadtgärtchen zugunsten eines breiteren Baumstreifens an der Siemensstraße verkleinern wollte (St. Florian in Reinkultur). Aber vielleicht ist ihm auch einfach entgangen, daß der Güterbahnhof dort schon seit mehr als 150 Jahren existiert (ist einer der BI-ler älter?) und die Bahn mal vorgehabt hatte, dort ein Güterverteilsubzentrum zu bauen, während der Bezirk vorgehabt hatte, dort einen „Infrastrukturpark“ zu bauen. Gegen die darunter zu verstehenden Sportplätze für die Allgemeinheit hätte sich wahrscheinlich auch eine BI gegründet …

    Es gab einmal Zeiten, da haben wir gegen Atomkraft und Atomraketen demonstriert und es auch so gemeint: weltweit. Und heute: Der stinkende Bus soll nicht über den schönen potentiellen Thusneldaplatz fahren, die Bauarbeiten im Sommer hätten es gezeigt, daß er auch durch die Gotzkowskystraße fahren könne (den Migranten darf das wohl zumuten). Und zu Schultheiß kommt ja außer dem gebetsmühlenartigen Herunterleiern der Quadratmeterzahlen aus dem StEP Zentren nichts, stattdessen wäre es doch sinnvoller, das qualitativ zu diskutieren, also welche Geschäfte wären ein Gewinn für die Turmstraße, weil sie als Angebote immer noch fehlen, und welche wären kontraproduktiv (z.B. Kaufland), anstatt alles rundheraus abzulehnen.

    Hauptsache, der Ökospießer von heute findet seine Ersatzkirchen: eine BI, den Bioladen und die Esoterik.

  7. 457
    Ökospießer says:

    Zu 456: „stattdessen wäre es doch sinnvoller, das qualitativ zu diskutieren, also welche Geschäfte wären ein Gewinn für die Turmstraße, weil sie als Angebote immer noch fehlen, und welche wären kontraproduktiv (z.B. Kaufland)“
    Hat jemand darauf Einfluß?

  8. 458
    K. S. says:

    Habe den Eindruck, dass hier ziemlich aneinander vorbei geredet wird, ja mehr noch, dass einige aneinander vorbei reden wollen. Friede sei mit Euch!

  9. 459
    H. E. says:

    Zu 456

    Zu dem in 456 zitierten Vorschlag:
    Den Stadtgarten zu verkleinern und statt dessen den Großmarkt in die Länge zu ziehen und entlang der Siemensstraße einen breiten Grünstreifen zu planen, war der Vorschlag einer Einzelperson, der nicht mit der BI Siemensstraße abgestimmt und nicht in ihrem Sinne war.

    Die BI ihrerseits hat z. B. am 28.04.2010 im Bauausschuss gefordert,
    -dass der Großmarkt auf 10.000 qm (statt 19.750 qm) verkleinert wird,
    -dass Großmarkt und Parkplätze 10 m von der Siemensstraße abgerückt werden,
    -dass die Anlieferzone des Großmarktes 10 m vom Stadtgarten abgerückt wird !!!
    -dass der Großmarkt komplett unterkellert wird zur Aufnahme von Parkplätzen.
    Alle diese Vorschläge im Sinne einer stadtteilverträglicheren Planung und Gestaltung haben CDU und SPD in der BVV Mitte seinerzeit komplett abgelehnt.

    Betreffend das restliche Wutgeblubber des Kommentars 456 verzichte ich auf eine Antwort.

  10. 460
    H. E. says:

    Nur wegen des Fotos:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/schwabenhass-in-berlin-kartoffelsalat-anschlag-auf-bertolt-brecht/11158198.html

    Ein Glück, dass Brecht so herum sitzt und in Richtung Spree blickt. Ob er sich wohl sonst fragen würde, wer diesen Bau ausgerechnet hier genehmigt hat ?!

  11. 461
    H. E. says:

    http://www.tagesspiegel.de/politik/yasmin-fahimi-und-ihre-wahlwochen-fuehren-wir-die-wahlpflicht-ein/11163442.html
    Offenbar hat man in der SPD betreffend das nächste Wahlergebnis jetzt schon ziemlich kalte Füsse. Man könnte das natürlich auf’s derzeitige Wetter schieben, aber ob das hilft?!

    Für Berlin und speziell für Mitte hätte ich einen Vorschlag: Die SPD könnte doch mal darüber nachdenken, ob nicht eine bürgerfreundlichere Baupolitik Sinn machen würde. Ich wüßte da so einige anstehende größere Bauvorhaben, wo man viele Wählerstimmen gewinnen bzw. wiedergewinnen könnte.

    Oder glaubt man etwa, dass die ganzen Diskussionen (u. a. im Internet) z. B. über den Hamberger Großmarkt und über Einkaufszentren und über Eigentums- statt Mietwohnungen bei Wählern nicht zur Meinungsbildung beitragen?

  12. 462
    moabiter says:

    an 457: Warum nicht? Beim Bau des Moa-Bogens hatten die Bürger doch auch Einflussmöglichkeiten. Da gab es eine Umfrage (Strasse und Internet) und aus dem Ergebnis wurden Dinge verwirklicht.

  13. 463
    Hans Richter says:

    zu 461: Die wissen schon, warum sie am Boden liegen, wollen es sich aber nicht eingestehen, dass sie Fehler gemacht haben. Stattdessen lassen Gabriel und Nahles echt schräge Statements von sich. Siehe http://www.spd.de/aktuelles/126498/20150105_gabriel_nahles_agenda2010.html

  14. 464
    H. E. says:

    Zu 463

    Zahlen nennen ja Frau Nahles und Herr Gabriel vorsichtshalber nicht. Ich hol’s mal nach:
    in Deutschland
    im Jahr 2014: 2,9 Millionen Arbeitslose
    dazu im Okt.: 7,55 Millionen geringfügig entlohnte Beschäftigte

    Und wenn man jetzt sagen würde, dass jeder geringfügig entlohnte Beschäftigte nur einen halben Arbeitsplatz hat und damit ein halber Arbeitsloser ist, würde die Rechnung so aussehen:
    7,55 Mio. : 2 = 3,775 Mio. Arbeitslose zusätzlich.
    Daraus folgt: 2, 9 Millionen + 3,775 Millionen = 6,7 Millionen Arbeitslose insgesamt.

    Das würde ich als eine ehrliche Rechnung der Politik ansehen.

  15. 465
    Hans Richter says:

    mich würde ja vor allem mal interessieren, wie viele der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze auch steuerpflichtige sind. Aber diese Frage hat keiner der Leitmedien und Gäste der diversen Talkrunden im Fernsehen bisher gestellt. Entweder sind die nie drauf gekommen, oder die sind schon so angepasst, dass sie das nicht zu fragen trauen. Denn, zur Zeit ist jeder Job, der über 450 Euro liegt, sozialversicherungspflichtig. Oh mannomann, könnte man da reingrätschen, wenn wieder mit vorgestreckter Brust über nichtssagende Zahlen schwadroniert wird.

  16. 466
    H. E. says:

    http://www.berlin.de/ba-mitte/

    Bei aller Tragik! Aber ist das bei einer Verwaltung in Ordnung? Charlottenburg und Zehlendorf z. B. machen es nicht.

  17. 467
    H. E. says:

    Erst jahrelang verrotten lassen und dann mit vielfachen Kosten sanieren! Außerordentlich weitsichtige Politik der letzten Senate ! Aber auch hier bekommt die Politik Gegenwind !
    http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/sanierungsfall-fichtenberg-schule-in-berlin-zehlendorf-das-lehren-ist-eine-baustelle/11246026.html

  18. 468
    H. E. says:

    Ergänzungen zu 467

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/sanierung-der-staatsoper-wuensch-dir-was-ohne-geht-denn-das/11244182.html
    http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/sanierungsfall-fichtenberg-schule-in-berlin-zehlendorf-das-lehren-ist-eine-baustelle/11246026.html

    Und heute ist im Tagesspiegel der Kommentar „Einstürzende Altbauten“, in dem es u. a.heißt:
    „… dass beispielsweise die einzige Schule für geistig behinderte Kinder in Berlin seit 2014 Legionellen in ihrem Therapiebad hat. Und nichts passiert.“

  19. 469
    H. E. says:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/startschuss-fuer-berlins-olympia-kampagne-michael-mueller-allein-vorm-brandenburger-tor/11275074.html

    Sollen die Berliner erst die Toiletten im Roten Rathaus abschließen und Dixi-Klos auf den Hof stellen, damit man begreift, dass den Bürgern z. B. Sozialwohnungen, Schulen und Schul-Klos wichtiger sind als Olympia?

    Es wäre doch wirklich besser, man verzichtet auf die Bewerbung und erspart der Stadt die Blamage und die Millionen Euros, die allein schon die Bewerbung kosten würde!

  20. 470
    H. E. says:

    Hier ein richtig gutes Interview mit Daniel Libeskind, dem Architekten und Stadtplaner (u. a. des Jüdischen Museums in Berlin), zu den rund um den Hauptbahnhof stehenden Büro-, Hotel- und Regierungsschachteln, die ja leider auch alle in Moabit stehen.
    http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/immobilien/daniel-libeskind-ueber-berlin-das-neue-areal-rund-um-den-hauptbahnhof-ist-schrecklich/11269532.html

  21. 471
    Thomas Koch says:

    Hier ein pointiert formulierter Artikel über den Typus des Wutbürgers, der über das Phänomen Pegida hinaus lesenswert ist.
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/nicht-aufwerten-durch-debatten-pegida-oder-jedem-sein-vorurteil-13388792.html

  22. 472
    H. E. says:

    Zu 471

    Da Sie ja mit dem „Wutbürger“ wohl kaum Herrn Libeskind meinen, möchte ich folgendes anmerken:
    Wenn z. B. Sie, Herr Koch, und wenigstens einige Ihrer SPD-Genossen vor vier Jahren in der BVV gegen den Bebauungsplan zum Hamberger Großmarkt gestimmt hätten, würde dieser m. E. sehr viel stadtteilverträglicher werden – und in Moabit würde es heute einige „Wutbürger“ weniger geben, die nun natürlich auch das Geschehen rund um andere große Bauvorhaben gerade in Mitte verfolgen.

    Vielleicht könnten Sie zur Kenntnis nehmen, dass manche Berliner Wähler nur zum Wutbürger werden, weil die Berliner Politik gerade in den letzten Jahren sehr oft gräßlich versagt hat. Es vergeht doch kaum noch ein Tag, wo dazu nicht etwas in der Zeitung steht, z. B. wie hier:
    http://www.tagesspiegel.de/politik/zu-wenig-kita-personal-marode-schulen-die-berliner-bildungsluege/11278848.html

  23. 473
    H. E. says:

    Wieder ist ein Tag, an dem es in der Zeitung um die maroden Berliner Schulen geht. Und kaum etwas wird sich ändern. Eher soll es neue Busse und Bahnen geben.
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/zehlendorf/marode-schulen-und-sanierungsstau-in-berlin-die-eltern-sprechen-von-scham-und-schande/11289446.html

  24. 474
    H. E. says:

    Ein hochinteressanter Artikel zum Unsinn von Olympischen Spielen in Berlin – und zwar von einer anerkannten Stadtplanerin und nicht von einem Politiker:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/olympische-spiele-in-berlin-allein-die-sicherheitskosten-lagen-in-london-bei-1-3-milliarden-euro/11396730-2.html

  25. 475
    banikowski says:

    …immer die gleiche Leier. Immer ist alles negativ. Warum hat sich H.E. nicht schon längst die Pulsadern aufgeschnitten, wo doch alles so schrecklich ist. Aber das muntert ihn bestimmt ein wenig auf:
    http://www.tagesspiegel.de/sport/analyse-was-bringen-olympische-spiele/6879774.html

  26. 476
    Rané says:

    Mich nervt das Berliner Pro-Olympia-Marketing in allen Medien „Wir wollen die Spiele“. Besonders die Werbung der Berliner Sparkasse an allen Geldautomaten.
    Vorsicht, das fällt unter Nötigung ! Wer wie ich gegen diese erneute Geldverschwendung ohne Nachhaltigkeit ist, sollte einen einfachen Aufkleber mit „nicht“ entwerfen, der dann bei allen Publikationen ergänzend geklebt werden kann. Werde auch nach einer Petition dagegen suchen. *Megawürg*!

  27. 477
  28. 478
    vilmoskörte says:

    Wird endlich Zeit, dass diese BVV-Kindergarten-„Parlamente“ abgeschafft werden.

  29. 479
    K. S. says:

    Zum Thema Olympia:

    http://nolympia-berlin.de

  30. 480
    Rané says:

    Da hätte ich was Aktuelles:/Users/rainerschmidt/Desktop/11021515_10206331640673207_6523330659679190128_n.jpg

  31. 481
    H. E. says:

    Nicht Beton statt Pappeln, aber Beton statt Wiese:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/band-des-bundes-architekten-fordern-belebt-das-regierungsviertel/11437790.html

    Wieder mal ein Versuchsballon, genau wie letztes Jahr der großartige Vorschlag zur Bebauung des Gebietes zwischen Bhf. Zoo und Fasanenstraße! Hier nun ist die Rede von „bürgerlicher Stadtkultur“, aber welche Nutzungen man dort sehen möchte, wird vorsichtshalber nicht gesagt. Mir fehlen an dem Entwurf Hochhäuser mit Eigentumswohnungen, ein Großmarkt und ganz dringend noch ein Einkaufszentrum.
    Und die Siegessäule wieder dahin versetzen, wo sie vor hundert Jahren mal stand?! Haben wir keine anderen Probleme in der Stadt als eine derartige Geschichtstümelei?

  32. 482
    Rané says:

    Lieber H.E.,
    was die Verfehlungen dieses korrupten Senates betrifft, vollste Zustimmung, aber wichtiger sind die 60 Millionen Euronen, die sinnlos für das Olympia-Marketing verpulvert werden. Was könnte für dieses Geld sinnvoll in dieser Stadt realisiert werden ?

  33. 483
  34. 484
  35. 485

    Angesichts des grassierenden Kiezegoismus in vielen Teilen Berlins finde ich es ausgesprochen begrüßenswert, dass Senator Geisel die Planungen für dringend notwendigen Neubau in der Stadt zur „Chefsache“ erklärt. Denn andernfalls würde wohl nirgndwo mehr gebaut werden können. Falls die JVS in der Bremer Straße geschlossen wird und das Grundstück dann endlich für Wohnbebauung zur verfügung steht, wird sich der Senat hoffentlich auch hier nicht von ein paar Strauchschützern auf der Nase herum tanzen lassen.

  36. 486
    H. E. says:

    Zu 485
    Jetzt möchte ich Dich ja doch mal fragen:
    -Verstehst Du was von Stadtplanung?
    -Verstehst Du was von Städtebau?
    -Kennst Du den „Umweltatlas“ von SenStadtUm?
    -Kennst Du den Mauerpark und speziell die Grundstückssituation am Kinderbauernhof?
    -Was hältst Du vom Hamberger Großmarkt an der Siemensstraße?

  37. 487
    H. E. says:

    Ergänzung zu 486:
    Gerade im rbb entdeckt zum Thema „Stadtklima“:
    http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/03/Gruen-gegen-Beton-Wohnraum-wachsende-Stadt.html

  38. 488
    H. E. says:

    Und noch eine Ergänzung zu 286 aus der Berliner Zeitung wegen des Planes:
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/kommentar-zur-mauerparkbebauung-warum-der-senatsentscheid-zum-mauerpark-schlagkraft-hat,10809148,30034672.html

    In dem Plan kann eigentlich jedes Kind sehen, dass links neben dem oberen Ende des Mauerparks die blauen und grünen Häuser der geplanten Bebauung völlig fehl am Platze sind. Wenn dort die Stadt eine logische und gute Stadtplanung und einen ebensolchen Städtebau abliefern möchte, müßte der Mauerpark aus vielen Gründen oberhalb vom Gleimtunnel die gleiche Breite bekommen, wie er sie unterhalb durch die geplante Erweiterung erhält.
    Warum hat man nicht längst dem Investor für diesen Teil seines Grundstücks in einem Tauschverfahren ein anderes gegeben?

  39. 489
    Thomas Koch says:

    „Der Demagogie ist Tür und Tor geöffnet“ – Zu Fragen der Bürgerbeteiligung ein Interview mit Freiburgs grünem Oberbürgermeister Dieter Salomon:

    http://mobil.berliner-zeitung.de/politik/freiburgs-buergermeister-dieter-salomon–gruene—der-demagogie-ist-tuer-und-tor-geoeffnet-,23785274,30086720.html

  40. 490

    Erstaunlicherweise muss ich dem olivgrün-liberalen Salomon in dieser Frage Recht geben. Auch in Berlin muss es Möglichkeiten geben, den mit dem Schlachtruf „Bürgerbeteiligung“ kultivierten Kiezegoismus einzudämmen. Berechtigte Kritik an „Luxusbauten“ ist doch nur ein willkommener Vorwand, jegliche Bebauung abzulehnen. Dazu ein Kommentar von mir im „Neuen Deutschland“ von heute: http://www.neues-deutschland.de/artikel/964494.spezielle-befindlichkeiten.html?sstr=Balcerowiak

  41. 491
    H. E. says:

    Zu 490: Ja ja, und wenn es keine Bürgerinitiative gibt und SenStadt eine Wohnungsbau-Planung ohne derartige Opposition machen kann, dann kommt dieses dabei heraus:
    http://www.tagesspiegel.de/kultur/bau-debakel-in-mitte-friedrichswerdersche-kirche-ein-juwel-wird-zerstoert/11506792.html

    Ebenso wie SenStadt den Bezirken die Planung entziehen kann, sollte es m. E. zum Wohle Berlins, seiner Bürger, seiner Baudenkmäler, seines Stadtbildes und seines Stadtgefüges auch die Möglichkeit geben, SenStadt Planungen zu entziehen.

  42. 492
    R@lf says:

    @491
    Strieder: „…sollen die historischen räumlichen Bezüge und Strukturen neu entstehen.“ Wenns nicht so traurig wäre, könnte man in irrsinniges Lachen ausbrechen. Diese klotzigen „Betongold“-Bunker, die allenthalben die Stadtlandschaft verschandeln, versauen und sozial-ökologisch verderben sind die steingewordene Pockenpest unserer Zeit. Als Napoleon der Okkupator in Berlin einritt, soll er bewundernd ausgerufen haben: „Die Preußen können bauen!“. Ja, die Preußen – auch wenn ihre Kasernenbauten schon kritikwürdig waren. Ihre erbärmlichen Nachfahren werden jedenfalls nichts hinterlassen als bröckelnde und rostende, trostlose Betonwüste. Welcher dieser Baukörper wird in hundert Jahren (dreimal abgeschrieben) noch stehen – und wenn, was werden unsere Nachfahren dazu sagen? Bewundernde Blicke wird es dann wohl kaum geben. Wir hinterlassen kaum mehr als kapitalen Kommerzmist und in Ewigkeiten strahlenden Atommüll (der Wannseereaktor 10MW läuft wieder…) sowie eine völlig aus den Fugen geratene Gesellschaft des Wirtschaftskrieges Aller gegen Alle.

    Siehe hierzu auch an anderer Stelle auf moabit-online die Vernichtung des NORDHAFEN-Parks durch den giftsprühenden Skandal-Konzern BAYER, Hand in Hand mit einfältigen Zeitgeist-„Landschafts“-Beton-Architekt*inn*en und einer bis ins Mark unfähigen Senats- Bau- und Umweltverwaltung und -Politik. Und auch die sonst lautstark präsenten Umweltverbände bleiben in einem zentralen Bereich Berlins völlig unsichtbar, wo es um Wohl und Wehe der Tier-, Planzen- und Menschenwelt geht. Was für ein Trauerspiel!

    Und: Danke liebe EU, dass du allenthalben das Milliardenspielgeld dafür lieferst!

  43. 493
  44. 494
    H. E. says:

    Siehe Artikel „Historisches Erbe mit Rissen“ unter: https://www.rbb-online.de/abendschau/
    Und dabei gab es Warnungen externer Experten !!

  45. 495
    Moabiter says:

    Zu 483: Nicht zu glauben, dass erst Millionen für OlympiaMarketing verpulvert wurden und danach erst die Berliner Bürger befragt wurden, ob sie Olympia wollen. Die Mehrheit wollte Nicht.
    Fazit: Hamburg erhielt den Zuschlag.
    Wären erst die Berliner gefragt worden, hätte der Senat die Millionen sparen können und für dringend nötige Sozial-, Natur- und KinderProjekte ausgeben können.

  46. 496
    Peter Kampf says:

    Zu 495: Merkwürdig laut rbb vom 10.03. waren doch 55% dafür und das ist jetzt keine Mehrheit mehr?

  47. 497
    H. E. says:

    Heute im Tagesspiegel:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-mietenentscheid-ihre-unterschrift-fuehrt-zur-apokalypse/11697774.html

    Zwei Punkte hat Herr Kollatz-Ahnen m. E. vergessen:
    – die Gehälter der Senatoren, Staatssekretäre, Bürgermeister und Stadträte werden gestrichen und
    – der Standard der Toiletten im Abgeordnetenhaus und in den Rathäusern wird auf den der Schultoiletten gesenkt.

  48. 498
    Rané says:

    H.E. mehr als zwei Punkte, denn da kommt noch die City-Tax für Kultur dazu, womit nun dieser Senator Finanzlöcher des gesamten Haushalts stopfen will. Dann Müller, unser noch „Regierender“ erst für die „Stadtabwicklung“ zuständig, nun für die „Kulturabwicklung“. Kann man nicht versuchen, diesen „Horrorsenat“ vorzeitig abzuwählen, bevor alles verscherbelt ist ?

  49. 499

    Natürlich könnte dieser Senat vorzeitig abgewählt werden und zwar durch ein Volksbegehren zur Auflösung des Abgeordnetenhauses und zu Neuwahlen. Sie können gerne eins beantragen, ich habe allerdings Zweifel, dass dies mehrheitsfähig wäre. Außerdem wäre es sinnlos, da es in Berlin keine relevante poltische Kraft und keine denkbare poitische KOnstellation gibt, die zu einer wirklichen Wende in der Sozial- und Stadtentwicklungspolitik führen würde. Dies sollte spätestens seit der „rot-roten“ Koalition klar geworden sein. Da finde ich Initiativen wie den MIetenvolksentscheid wesentlich zielführender, da er an der ganz konkreten Problemlage vieler Menschen anknüpft und im Erfolgsfall tatsächlich etwas bewegen könnte. Das wohlfeile Geschimpfe auf die Politiker bringt uns jedenfalls nicht weiter.

  50. 500
    Hans Richter says:

    Endlich mal jemand, der verstanden hat. 🙂 Ich dachte schon, ich wär alleine.