So können Sie mitmachen!

Kleiner Tiergarten Ost – frühzeitige Bürgerbeteiligung

Nachdem es um die Baumfällungen bei der Umgestaltung des Kleinen Tiergartens und Ottoparks große Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Initiativen, den beauftragten Planern, der Stadtteilvertretung Turmstraße und dem Bezirksamt gab, soll das beim Bauabschnitt zwischen Stromstraße und St. Johannis Kirche anders werden. Zum Ottopark und Kleinen Tiergarten West  hatte es zwar Informationsveranstaltungen und Planungswerkstätten gegeben, dennoch fühlten sich manche Bürger/innen nicht genug informiert. Welche Bäume  im einzelnen gefällt werden sollten, war bei der Planungswerkstatt  kein Thema. Bei dieser ging es mehr darum, die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger aufzugreifen und neue Nutzungsqualitäten zu erreichen und abzustimmen. Beim letzten Bauabschnitt, dem für den östlichen Teil des Kleinen Tiergartens, wollen es alle Beteiligten „besser“ machen.

Ausgehend von den Erfahrungen beim Ottopark und dem westlichen Teil des Kleinen Tiergartens wurde von der Stadtteilvertretung Turmstraße (StVT) zusammen mit anderen Aktiven ein Konzept erarbeitet, wie die Bürgerbeteiligung im östlichen Teil des Kleinen Tiergartens erfolgen sollte. Federführend war Angelika Adner, eine der fünf SprecherInnen der Stadtteilvertretung, Dieses Konzept wurde am 23. März im Plenum der Stadtteilvertretung ohne Gegenstimmen akzeptiert. Hier das Konzept, der Zeitplan und die einzelnen Komponenten zum Download.

Die Stadtteilvertretung meint, dass von vorneherein klar sein sollte, was verhandelbar ist und was als Grundlage der Planung akzeptiert werden muss. Sie schlagen vor, alle interessierten Bürger/innen frühzeitig umfassend zu informieren. Eine Anforderung war, dass die Wettbewerbsplanung als Grundlage für die Umgestaltung auf der Seite des Aktiven Stadtzentrums Turmstraße für die Öffentlichkeit bereit gestellt wird. Diese Forderung ist jetzt erfüllt. Hier gehts zum Download des Plans (4,6 MB). Außerdem sollen so bald als möglich im Kleinen Tiergarten große Informations-Tafeln mit der Wettbewerbsplanung aufgestellt werden. Das wird eigentlich schon für April/Mai vorgeschlagen, doch aufgrund der vorläufigen Haushaltswirtschaft können die Tafeln vom Bezirk zur Zeit noch nicht finanziert werden.

Die Stadtteilvertretung schlägt außerdem vor, wann auf einander aufbauende Veranstaltungen, Rundgänge und Planungsworkshops stattfinden sollen, damit möglichst viele Menschen sich frühzeitig einbringen können und damit die Möglichkeit besteht einen weitgehenden Konsens zu erreichen. Deshalb hält sie auch einen moderierten Runden Tisch (3-4 Befürworter der Planung, 3-4 „Baumschützer“ und ein Moderator) zu den Baumfällungen für sinnvoll. Außerdem fordert sie neben der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern zur Umgestaltung des Spielbereichs auch eine spezifische Ansprache von Migrant/innen. Viele der Vorschläge sind bei der Sitzung des Beirats für das Aktive Stadtzentrum Turmstraße (an dem Bezirk, Senat, Prozesssteuerung und die Sprecher der StVT teilnehmen) am 11. April 2012 positiv aufgenommen worden, mit Ausnahme des Runden Tisches.

Die Stadtteilvertretung hält es für wichtig, dass ein mit allen Beteiligten von Bezirk und Senat abgestimmtes Konzept bis Ende Mai vorliegt, damit noch vor der Sommerpause mit der Bürgerbeteiligung begonnen werden kann und um eine sachliche und problemorientierte Zusammenarbeit zwischen Bürger/innen und Planern zu erreichen.

Moabiterinnen und Moabiter, was haltet Ihr von diesem Konzept? Die Stadtteilvertretung freut sich über Kommentare hier oder im persönlichen Gespräch!
Infostammtisch der Stadtteilvertretung Turmstraße: jeden Mittwoch 17 – 18:30 Uhr Arminius[zunft]halle beim Brewbaker. Bald wird es auch wieder eine Webseite der Stadtteilvertretung geben. Zum Kontaktformular und zu den Mitgliedern der StVT.

Fotos: Susanne Torka und Jürgen Schwenzel (Planungsdiskussion auf der Wiese 2010)

Nachträge:
Veröffentlichung des Konzeptes auf der neuen Webseite der Stadtteilvertretung. Das Terminprogramm ist in diesem PDF von der Stadtteilvertretung Turmstraße zu beziehen.
Weitere Informationen auf der Webseite des Aktiven Stadtzentrums. Hier ist das abgestimmte Konzept für die Bürgerbeteiligung. Ob die dort von April bis August vorgesehenen Schritte bereits gemacht wurden, ist im Moment nicht bekannt.

Auf dem ersten Themenabend am 21. März der Stadtteilvertretung Turmstraße war Yiannis HD Kaufman, der Zunfthallenmanager eingeladen. Weitere Themenabende mit den Bezirksstadträten in Mitte sind bereits geplant am 16. und 23. Mai, sowie am 4. Juli 2012.

Die Termine für die zentralen Bürgerbeteiligungsveranstaltungen zur Umgestaltung des Kleinen Tiergarten östlich der Stromstraße stehen jetzt fest, das umfangreiche Verfahren ist abgestimmt (zukünftige Termine – fett, neue Termine werden ergänzt):

8. September 2012, 14:00 Uhr
Ideenfest „Kleiner Tiergarten für die Nachbarschaft“ mit Ideenbox, Ideentafel, Tanz, Musik, Kinderspielen, Bufett und mit jungen Leuten, die deutsch, türkisch und arabisch sprechen, hier das dreisprachige Plakat und der Endbericht des Moabiter Ratschlags „Migrantenbefragung“ (Wünsche und Ideen von Menschen mit Migrationshintergrund)

11.September 2012, 16:00 Uhr
Rundgang im Kleinen Tiergarten Ostseite – Umgang mit der Vegetation mit dem Baumgutachter Herrn Dr. Neumann sowie Mitarbeitern des bezirklichen Landschaftsplanungsamts und Vertretern des Büros Latz + Partner, hier das Plakat (Achtung 7,1 MB!). Bericht über den Rundgang auf dem Blog der BI SilberahornPLUS

18. September 2012, 16:00 Uhr
Rundgang im Kleinen Tiergarten Ostseite – denkmalpflegerische Bedeutung mit einem Mitarbeiter des Landesdenkmalamts, des bezirklichen Landschaftsplanungamts und dem Büro Latz + Partner, hier das Plakat (Achtung 2,94 MB!). Bericht über den Rundgang auf dem Blog der BI SilberahornPLUS

21. September 2012, 16:30 Uhr
Ideenworkshop I: „Spielen im Kleinen Tiergarten – was wünschen sich Eltern mit kleinen Kindern?“
Flyer und Bericht auf dem Blog der BI SilberahornPLUS

22. September 2012, 11:00 Uhr
Ideenworkshop II: „Spielen im Kleinen Tiergarten – was wünschen sich Eltern mit kleinen Kindern?“
Flyer und Bericht auf dem Blog der BI SilberahornPLUS und der Endbericht des Moabiter Ratschlags „Kinderspiel im Kleinen Tiergarten“ (Workshops mit Kindergruppen und Eltern/Erwachsenen sowie eine Befragung von Erzieher_innen, leider fehlen hier die Auswertungstabellen)

25. September 2012, 18:30 Uhr
Öffentliche Informationsveranstaltung mit Herrn Baustadtrat Spallek zur Vorstellung des Vorentwurfs
Plakat (Achtung: fast 5 MB). Auf dem Blog der BI SilberahornPLUS sind einige Briefe von Brigitte Nake-Mann an die Verantwortlichen zu dieser Veranstaltung zu finden, aber dazu gibt es natürlich auch noch andere Sichtweisen. Hier die Präsentation von Latz + Partner.

2. Oktober 2012, 16:30 Uhr
Ideenworkshop III: „Spielen im Kleinen Tiergarten – was wünschen sich Eltern mit kleinen Kindern?“ Flyer

7. Oktober 2012, 14 Uhr
Rundgang mit Bernd Krüger „Warum wurde der Kleine Tiergarten unter Gartndenkmalschutz gestellt?“ „Was muss vor dem Verfall oder der Umgestaltung gerettet werden?“ Veranstalter: BI SilberahornPLUS (Kontakt: bi-silberahorn@t-online.de). Sehr interessanter Bericht über den Rundgang im Blog der Bürgerparkgruppe.

14. Oktober 2012, 14 Uhr
Rundgang mit Brigitte Nake-Mann von der Bürgerinitiative SilberahornPLUS „Bäume, Sträucher und anderes Grün im Kleinen Tiergarten“, Was soll durch die Umgestaltung wegfallen? Was müsste gerettet werden?“
Veranstalter: Bürgerparkgruppe Moabit, Kontakt: kontakt@buergerpark-moabit.de oder: bi-silberahorn@t-online.de. Wer will, bringt Zutaten für ein kleines Picknick mit
Anschließend, ab 16 Uhr: Bürgerplanungstreffen: Ideen und Forderungen zur Umplanung Kleiner Tiergarten, im Selbsthilfezentrum, Perleberger Str. 44/Ecke Lübecker Str.

26. Oktober 2012, 14:30 Uhr
Informationsveranstaltung der Bürgerparkgruppe Moabit in Kooperation mit den Vorständen von zwei Moabiter Moscheevereinen. Kurzbericht von dieser Veranstaltung
Ort: Haus der Weisheit, Rathenower Straße 16a

27. Oktober 2012, 10:00 bis 17:00 Uhr
Öffentliche Planungswerkstatt. Gemeinsam mit den Planern und  interessierten Bürgern sollen deren Anregungen und der bisherige Vorentwurf diskutiert und weitereintwickelt werden
Ort: Gemeindesaal der St. Johanniskirche, Alt-Moabit 25, hier das Plakat (2,3 MB)
Hier die Präsentation von Latz + Partner als Teil 1 und Teil 2.
Vorschlag der Bürgerparkgruppe Moabit, welche Staudenbeete im Kleinen Tiergarten sie gerne pflegen möchte. Diese Broschüre wurde den Planern übergeben. Außerdem stellte der Moabiter Ratschlag die Endberichte der Beteiligungsverfahren vor (siehe unten oder bei den Terminen).
Bericht über die Planungswerkstatt auf dem Blog der B.I. Silberahorn. Protokoll von KoSP.

4. November 2012, 14:00 Uhr
Spaziergang zu botanischen Herbstschönheiten mit dem Titel „Die Sträucher im Kleinen Tiergarten: Nur eine “Grüne Mauer… oder doch eher eine Komposition aus vielfältigen Gehölzen
Veranstalter: B.I. SilberahornPLUS, Einladung hier.

11. November, 14:00 Uhr
Einladung zu einem orientalischen Kichererbsensuppe Essen an der Regenschutzhalle, dem künftigen Familientreffpunkt. Bitte Schälchen und Löffel selbst mitbringen. Hier der Flyer und der Bericht auf dem Blog der B.I. Silberahorn.

17. November, 15:00 Uhr
Themen: Präsentation und Diskussion von Vorschlägen mehrerer Initiativen, Bürgergruppen und Einzelpersonen für den Kleinen Tiergarten Ost, Diskussion der Ergebnisse der 1. Planungswerkstatt am 27.10.2012, Vorbereitung der 2. Planungswerkstatt am 24.11.2012
Ort: Zunftwirtschaft, Arminiusstr. 2-4, hier der Flyer.

24. November 2012, 10:00 Uhr
Gespräch mit den Planern zur Auswertung und Umsetzung der Ergebnisse der Planungswerkstatt
Ort: Gemeindesaal der St. Johanniskirche, Alt-Moabit 25, hier die Einladung, Präsentation und das Protokoll

Mittlerweile ist auch das Baumgutachten mit dem Lageplan  und der Baumliste (Fällung: Ja/Nein) ins Netz gestellt (für den ganzen Kleinen Tiergarten) und seit 24.8.12 sind die Infotafeln der Stadtteilvertretung aufgestellt und werden regelmäßig von den Mitgliedern der Stadtteilvertretung aktualisiert.

Es ist eine neue Gruppe im Entstehen, die sich ganz konkret und praktisch um die Pflege des Kleinen Tiergartens kümmern will und auch die Bürgerbeteiligung kritisch begleitet: Bürgerparkgruppe Moabit, Treffen jeden Montag im Oktober um 19 Uhr in der Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle (SHK), Perleberger Straße 44. In der ersten Stunde Ideen und Informationsaustausch jede/r ist herzlich willkommen, danach Treff der Bürgerparkgruppe Moabit, auch dazu ist jede/r herzlich willkommen. Jeden Sonntag im Oktober ab 14 Uhr Treff der Freunde des Kleinen Tiergartens am Sandspielplatz gegenüber der Post, Kontakt: kontakt@buergerpark-moabit.de, Tel. 0176 92471800 (Robert Hubner). Motto: „Lasst uns friedlich und gewaltfrei (auch Worte können Gewalt sein) für eine gute Lösung zusammenarbeiten.“ Hier der neue Flyer.

 Nachtrag vom 21.09.2012
Mittlerweile ist auch eine Vorentwurfplanung (Stand 15.09.2012) des Büros Latz und Partner auf der Website des Aktiven Stadtzentrums Turmstraße bereit gestellt:

Vorentwurfsplanung Kleiner Tiergarten Ost (Bild anclicken für Download)

Vorentwurfsplanung Kleiner Tiergarten Ost (Bild anclicken für Download)

Weitere Nachträge:
Zwei Artikel zur Bürgerbeteiligung für den Kleinen Tiergarten in der Berliner Woche vom 19.9. und 26.9.12.

Und hier geht’s auf dem Landwehrkanal-Blog ein wenig durcheinander um den Teil rund um den U-Bahneingang und  um die Infoveranstaltung am 25.9.12.

Hier geht’s zum Blog der Bürgerparkgruppe Moabit.

Offener Brief von Horst Jahn zur Informationsveranstaltung am 25. September 2012. Der Brief wurde an Baustadtrat Spallek sowie die Parteien in der BVV Mitte weitergeleitet (auch unten als Kommentar Nr. 6 zu lesen). Der Artikel in der Berliner Woche „Mehr Licht und aktive Ränder„.

Seit Mitte Oktober hat auch die B.I. SilberahornPLUS einen eigenen Blog, mit dem sie zusätzliche Öffentlichkeit für die Umplanungen im Kleinen Tiergarten schaffen möchte.

Mitte Oktober hat Gotthard Schulte-Tigges ein Schreiben an Bürgermeister Hanke gerichtet, damit die Information über die Planungswerkstatt und die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung verbessert wird und die Informationsplakate besser verteilt werden (Information der Bürgerparkgruppe).

Die Präsentation der Planungsstandes, die auf der Auftaktveranstaltung im September vorgesetellt wurde ist hier herunterzuladen.

Kurzbericht von der Informationsveranstaltung am 26.10.12 im Haus der Weisheit.

Bei der Planungswerkstatt am 27.10.12 hat die Bürgerparkgruppe Moabit einen Vorschlag gemacht, welche Staudenbeete im Kleinen Tiergarten sie gerne pflegen möchte und den Planern eine Broschüre übergeben. Die Gruppe ruft weitere Interessenten zur Mitarbeit auf (mehr Infos hier).
Die Präsentation von Latz + Partner ist als Teil 1 und Teil 2 von der Webseite des Aktiven Zentrums herunterzuladen. Auch die Endberichte der Beteiligungen des Moabiter Ratschlags sind veröffentlicht: „Kinderspiel im Kleinen Tiergarten“ (Workshops mit Kindergruppen und Eltern/Erwachsenen sowie eine Befragung von Erzieher_innen, leider fehlen hier die Auswertungstabellen) und „Migrantenbefragung“ (Wünsche und Ideen von Menschen mit Migrationshintergrund).

Nun hat auch die B.I. Kleiner Tiergarten / Ottopark (biktomoabit) ihren Blog.

Transparenz und Bürgerbeteiligung am Beispiel des kleinen Tiergartens von der BI SilberahornPLUS.

Link zum Filmbeitrag im rbb „Gartenzeit“ vom 11.11.12 über das Gartendenkmal Kleiner Tiergarten (auch anzusehen auf dem Blog der Bürgerparkgruppe).

Das Aktive Stadtzentrum Turmstraße hat jetzt das Protokoll der Planungswerkstatt (PDF, 1,6MB) vom 27.10.12 veröffentlicht.

Bericht über Beetpflege am 13. und 18. November im Kleinen Tiergarten durch die Bürgerparkgruppe im Blog der B.I. Silberahorn.

NABU und BUND zur Bürgerbeteiligung beim Kleinen Tiergarten – Alibiveranstaltung in Berlin für Insider, 21.11.12.

Zur Vorbereitung der zweiten Planungswerkstatt: die Forderungen im Blog der B.I. Silberahorn und auch schon gleich der Bericht von der B.I. über den 24.11.12. Auch die BI KTO hat berichtet.

Die Präsentation von Latz + Partner ist heute (29.11.) auf der Webseite des Aktiven Stadtzentrums Turmstraße noch nicht eingestellt. Dafür aber die Ausführungsplanung für den Bauabschnitt zwischen Heilandskirche und Stromstraße (Achtung 6,5 MB).

Die B.I. SilberahornPLUS kritisiert die Berichterstattung über die Planungswerkstätten in der ecke turmstraße Nr. 8 (Ideen für den Park, S. 3) und Nr. 9 (Wer sind die Bürger, S. 3 und Respekt / Aggression, S. 6), ebenso wie die Bürgerparkgruppe.

Das Aktive Stadtzentrum Turmstraße hat am 20.12.2012 das Protokoll zur 2. Planungswerkstatt „Kleiner Tiergarten Ost“ auf seiner Website veröffentlicht. Hier jetzt auch die Präsentation vom 24.11.12.

Nachträge 2013:
Die für Mitte Februar angekündigte Veranstaltung zur Vorstellung der endgültigen Planungsentwurfs für die Ostseite des Kleinen Tiergartens muss wegen Abstimmung mit dem Denkmalschutz um einen Monat verschoben werden. Die Veranstaltung mit Baustadtrat Spallek ist für Dienstag, den 19. März 2013, um 18.30 Uhr in der Heilandskirche vorgesehen(Einladung). Die Veranstaltung mit den Vertretern der Initiativen und Sprechern der Stadtteilvertretung findet im Vorfeld statt.

Mitteilung des Koordinationsbüros KoSP vom 11. März 2013
Die für den 19. März 2013 geplante Veranstaltung zur Vorstellung des abschließenden Planungsentwurfs mit Herrn Baustadtrat Spallek muss leider aufgrund der erforderlichen Abstimmung mit den Belangen der übergeordneten Straßenbahnplanung verschoben werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest, wird Ihnen jedoch rechtzeitig mitgeteilt.

Auf dem Blog der B.I. Silberahorn sind 2 Texte mit Bildern erschienen, einmal zum Gartendenkmal mit einer alten Postkarte, auf der sie die damals neu gepflanzten Silberahornbäume zu erkennen glauben, und über die Spielsituation am Weg auf dem Ottoplatz.

Stellungnahme der Stadtteilvertretung Turmstraße zur Umgestaltung von Ottopark und Kleinem Tiergarten und die Kritik daran auf dem Blog der BI SilberahornPLUS, sowie eine umfassende Kritik an der Arbeit der Stadtteilvertretung von der BI KTO.

Aktivitäten der Bürgerparkgruppe in diesem Winter.

Bürger_innen-Erklärung zur Planung (Männergruppe St. Johannis / Haus der Weisheit / Hindu-Gemeinde Berlin) im Blog der BI SilberahornPLUS und ein Brief derselben an die Stadtteilvertretung.

Am 7. März hat das Vorgespräch von Bezirksamt, Planern und Vertretern der verschiedenen Bürgerinitiativen zum Entwurf für den Kleinen Tiergarten – Ostseite stattgefunden. Es wurde ein neuer Entwurf (hier: Präsentation und Anpassungen) vorgestellt, der auf Vorgaben der Denkmalschutzbehörde und des Grünflächenamtes Mitte beruht, Vorgaben, die im bisherigen Planungsprozess noch nicht vorgebracht worden waren. Dazu regt sich Widerspruch der BI SilberahornPlus und auch von anderen.

Fällung eines Silberahorns wegen Zunderschwammbefall (Pressemitteilung Bezirksamt Mitte).

Aparte Blüten trotz Winterwetter im Kleinen Tiergarten hat die B.I. SilberahornPLUS fotografiert.

Auswertung des Baumgutachtens für den Kleinen Tiergarten – Ostseite durch die BI KTO. Und Gedanken zu den Eiben (BI Silberahorn).

Nur Missverständnisse?“ fragt die B.I. SilberahornPLUS.

Jetzt ist ein Planungsstopp für die Umgestaltung ausgesprochen wegen der Straßenbahnplanung (Berliner Zeitung und Berliner Woche). Dazu eine Stellungnahme der B.I. Silberahorn und der AG Verkehr des Moabiter Ratschlags.

Die Bürgerparkgruppe startet wieder Verschönerungsaktionen, am 20. April um 12 Uhr werden die Marmoplatten geschrubbt. Hier der Bericht über die Aktion.  Die Gruppentreffen finden übrigens nur noch vierzehntägig statt. Immer Montags 19 Uhr in der Grünen Perle, Perleberger Straße 44. Hier die nächsten Termine. Und der Bericht in der Berliner Woche über die Bürgerparkgruppe und Manuela Belevsky.

B.I. Silberahorn beschreibt schöne Blütenkombination und weißblühende Zierkirschenbäume.

Das Abschiedsfest der Bürgerparkgruppe Moabit für Frau Karaca am 28. April 13 und ein Bericht über die Frühjahrsblüher aus 300 im Herbst gesetzten Blumenzwiebeln.

Die B.I. Silberahorn führte ein Gespräch über die „grüne Wand„.

Eine Einladung der Bürgerparkgruppe zu wunderschönen Frühlingsblüten (Kiefernblüte, Judasbaum, Blutpflaume und Kolkwitzie) und vielen Vögeln (abgebildet sind die etwas weniger häufigen: Buntspecht, Bachstelze und Kleiber) im Kleinen Tiergarten.

Die Bürgerparkgruppe hat Anfang Juni Laub geharkt, Müll gesammelt, das Mosaik im Senkgarten wieder erlebbargemacht und die blühenden Fontanesien sind zu bewundern (hier der Bericht). Die B.I. Silberahorn zur Vorstellung der überarbeiteten Planung für die Ostseite des Kleinen Tiergartens in den Sommerferien, am 24.7.13 um 19 Uhr in der Heilandskirche. Bericht über ein Sprengkommendo (für Wasser natürlich).

Notfalleinsatz im Kleinen Tiergarten während des Ortstermins 2013.

Die AG Grün der neuen Stadtteilvertretung Turmstraße nimmt Stellung zu 14 Punkten der Planung für den Kleinen Tiergarten und fordert weitere Änderungen.

Am 24. Juli um 19 Uhr findet in der Heilandskirche die Informationsveranstaltung (hier das Plakat) zur Umgestaltung des Kleinen Tiergartens – Ostseite statt (Berliner Woche). Jetzt ist der aktuelle Entwurfsplanung (Stand Juli 2013) online. 10 Tage vor der Veranstaltung, also am kommenden Sonntag, laden die Bürgerinitiativen noch einmal zu einem Rundgang ein: 14. Juli, 14 Uhr, Treffpunkt Infotafel am Sandspielplatz.

Aktuelle Entwurfsplanung mit Erläuterungen (hier sind auch die Änderungen des ursprünglichen Plans zu erkennen) ist auf der Webseite des Aktiven Zentrums Turmstraße bereitgestellt.

Auf der Webseite des Aktiven Zentrums Turmstraße ist das Denkmalschutzgutachten hochgeladen: Textfassung und Pläne.

Kritik an der Planung durch die BI KTO und weitere Artikel der BI SilberahornPLUS zur Gartendenkmalpflege, Forderungen an die Verwaltung, und ein Kommentar zum Rundgang.

Bericht von der Veranstaltung am 24.7.13 in der Berliner Woche. Und dazu das gartendenkmalpflegerische Gutachten (Textfassung und Pläne), sowie ein persönlicher Bericht von B. Nake-Mann und ein Bericht der Bürgerparkgruppe.

Uwe Aulich in der Berliner Zeitung zur Parkumgestaltung des östlichen Kleinen Tiergartens. Zu diesem Artikel ein Leserbrief der B.I. SilberahornPLUS. Bericht über den Protest der B.I. Kleiner Tiergarten/Ottopark.

In der Berliner Zeitung kommen jetzt die Bürgerinitiativen zu Wort, der im Artikel erwähnte Dringlichkeitsantrag der Grünen (Drs. 1010/IV) wurde am 21.8.13 im Ausschuss für Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen abgelehnt (s. Kommentar Nr. 178). Dazu im Vorfeld die Preisfrage der BI SilberahornPLUS.

Informationsveranstaltung vom 24.7.13 in der Heilandskirche: Das Protokoll, die Präsentation und die aktuelle Baumliste sind jetzt online (4.9.13).

Dringlichkeits-Antrag der Grünen in der BVV vom 19.9.13 (Drs. 1050/IV) gegen die Öffnungen nach Alt-Moabit und zum Erhalt von Bäumen (Drs. 1058/IV). Die Anträge wurden mit den Stimmen von SPD und CDU abgelehnt.

Artikel „Der Kahlschlag rückt näher“ von Rudolf Blais im Landwehrkanal-Blog.

Seit 12. November ist die genehmigte Entwurfsplanung veröffentlicht zusammen mit einem Bericht zur Planung.

Berliner Woche zur Kritik an der Planung und die Erklärung der Bürgerparkgruppe, die nicht weiter pflegen wird, da die Voraussetzungen aus ihrer Sicht dafür nicht erfüllt sind.

Zum Rückzug der Bürgerparkgruppe gibt es zwei Anfragen in der BVV, Drs. 1207/IV von der SPD und Drs. 1205/IV von den Grünen.

Bund der Steuerzahler kritisiert die Sitzkiesel.

Nachträge 2014:

Die Online-Petition, die mit 1.300 Unterschriften am 6. Dezember 2013 beim Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses eingereicht wurde, hatte zumindest den Erfolg, dass dieser sich mit den Baumfällungen befassen will. Und zwar am 11. Februar 2014. Das Bezirksamt Mitte hat „aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen“ versäumt innerhalb der Drei-Wochen-Frist eine Stellungnahme abzugeben. Das soll es jetzt nachholen und mit dem Beginn der Fällungen noch etwas warten (Berliner Woche). BI Silberahorn will immer noch „Bäume retten„.

Heute wurde der Bauzaun am Kleinen Tiergarten – Ostseite aufgestellt. Die Umgestaltung hat begonnen (Pressemitteilung Bezirksamt). Sogar die Potsdamer Neuen Nachrichten haben berichtet.

Der Landwehrkanal-Blog berichtet über die Abweisung der Petition nicht nur mit Stimmen von CDU und SPD im Petitionsausschuss und die Fällungen von zunächst 58 Bäumen im abgesperrten westlichen Teil des östlichen Kleinen Tiergartens. Hier der Ablehnungsbescheid des Petitionsausschusses vom 12.2.14.

Silberahorn beschreibt „Zersägte Schönheit„, zwei gefällte Linden und für den, der’s lustig findet, gib’s hier den Link zum Filmchen von extra 3 über die Sitzkiesel.

B.I. Silberahorn schreibt über die „Latz-Haufen im Fernsehen“ mit Fotos von deren Bau.

Auch Ulli Zelle und die Abendschau hat am 11. März 2014  einen Beitrag über die „Sitzkiesel“ gebracht:

https://www.youtube.com/watch?v=sywXdK_jvKI

 und festgestellt, dass sie durchaus genutzt werden. Und hier nochmal die Berliner Woche mit der Antwort auf den Preis für alle: 400.000, je Stück 25.000 Euro (laut Bund der Steuerzahler, Auskunft auf eine Anfrage beim Bezirksamt).

Panne bei der ersten Bausprechstunde am 14. Mai 14, beschrieben auf der Seite der B.I. SilberahornPlus.

Golf im Kleinen Tiergarten – mal was anderes!

Einweihung des Trinkbrunnens im mittleren Parkteil (Berliner Woche).

Am 7. Mai wurde der Kleine Tiergarten im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses behandelt, das Protokoll der Sitzung ist unter diesem Artikel der BI KTO zu finden.

B.I. SilberahornPlus nochmal zum Sandspielplatz neben der Wiese.

Vorabinformation der B.I. SilberahornPlus mit vielen schönen Bildern zum Baustellenrundgang am 25. Juni 14.

Der fertiggestellte Ottopark mit Bildern bei Referenzbauten.de.

Infoveranstaltung zum östlichen Kleinen Tiergarten (7. Bauabschnitt) am 29. Juli 2014 um 18:30 Uhr im BVV-Saal, Rathaus Tiergarten. Diese Ausführungsplanung wurde vorgestellt, hier die Präsentation und das Protokoll. Die BI KTO kommentiert das so.

Die Sitzkiesel mal wieder vom Bund der Steuerzahler kritisiert und die StV Turmstraße fordert weiter Umplanungen (Berliner Woche). Auch der Tagesspiegel berichtete in diesem Sinne und sprach einen Tag später mit dem Tiefbauamtsleiter.

B.I. KTO mit der Ottoparkzeitung Nr. 7 im Dezember 2014.

Die weitere Diskussion um die Umgestaltung des Kleinen Tiergartens – Ostseite, jetzt bitte unter dem aktuellen Artikel (dort auch weitere Nachträge).

Ab Mei 2015 Kommentare bitte unter dem jetzt aktuellen Artikel.

511 Kommentare auf "Kleiner Tiergarten Ost – frühzeitige Bürgerbeteiligung"

  1. 51
    prolet says:

    Rané, wenn man selber nicht dabei war, sollte man sich mit solchen Beschimpfungen und Vollstreckungsvorschlägen zurückhalten. Ich war von Anbeginn bei den Planungswerkstätten und Rundgängen dabei und habe sehr wohl mitbekommen, wer da als erster mit verbalen Steinen geworfen und anschließend diffamiert hatte. Und im Gegensatz zu Deiner ach so höflichen (?) Unterstellung, eine Funktion in der SPD-Mitte zu haben, habe ich dieser Partei noch nie angehört und wähle sie auch nicht. Und ich bleibe nach wie vor dabei: Ich habe noch nie ein Planungsbüro erlebt, daß so offen und mit so viel ehrlichem Engagement auf die Bürger zugegangen ist, wie Latz + Partner. Und zu einem Kompromiß wird man nie kommen können, wenn von einer Seite immer wieder gebetsmühlenartig die Maßstäbe eines unberührten Naturschutzgebietes an so eine kleine innerstädtische Grünanlage gestellt und die Interessen der Parknutzer, also der Anwohner, als Kahlschlag und ähnliches diffamiert werden.

  2. 52
    Rané says:

    @ prolet
    Ein Kompromiss wäre vielleicht gewesen, für jeden gefällten Baum, drei neue Bäume im Umkreis von X-Kilometern zu pflanzen. Wenn erst die Fronten verhärtet sind, wird es schwieriger. Und „Diffamierungen“ helfen da nicht weiter. Sinnvoller wäre eine Diskussion beider Seiten online. Aber dann auf sachlicher Ebene, was auch für beide Seiten gilt.

  3. 53
    Runkelrübe says:

    Ich muss doch in dieser Diskussion um den Kleinen Tiergarten mal eine Lanze brechen für den zuvor neugestalteten Ottopark. Ich freue mich darüber, dass es dort jetzt Licht gibt und das Auge auch mal schweifen kann, es ist um Welten freundlicher (und zumindest gefühlt auch sicherer) als vorher. Man könnte ja bei allen Diskussionen dieses Forums den Eindruck gewinnen, es sei eine leblose Wüste entstanden. Ich möchte den alten Ottopark auf keinen Fall wiederhaben und ich kenne auch niemanden, der das will. Wie so häufig ist es eine kleine, lautstarke Gruppe, die meint, den Bürgerwillen vertreten zu wollen und auch zu dürfen im Kampf um jeden Busch. In diesem Sinne wünsche ich denjenigen, die jetzt den Kleinen Tiergarten voranbringen wollen viel Durchhaltevermögen.

  4. 54
    Jürgen Schwenzel says:

    Das Aktive Stadtzentrum Turmstraße hat am 20.12.2012 das Protokoll zur 2. Planungswerkstatt „Kleiner Tiergarten Ost“ auf seiner Website veröffentlicht.

  5. 55
    Sven says:

    Ich kann die Aussage von Runkelrübe nur bestätigen. Das Planungskonzept im Otto-Park ist voll aufgegangen. Menschen allerorten. Der Park wird wieder als Verbindung zwischen Turmstraße und Alt-Moabit genutzt. Zurückschauend kann man es sich kaum vorstellen: Früher hat man die Fußwege neben Hauptverkehrsstraßen den Parkwegen vorgezogen. Die Anwohner äußern sich durch die Bank weg positiv über die Veränderung. Die Kritiker sind verstummt.

    Ein Park ist kein Wald. Er ist ein naturnaher, aber kein natürlicher Raum. Ein Raum für Menschen. Sowohl Otto-Park als auch Kleiner Tiergarten hatten/haben die Funktion verloren, weil sich kaum Menschen darin aufhielten.

    Das Planungsbüro hat eine hervorragende Arbeit mit dem Otto-Park hingelegt. Ich bin überzeugt davon, dass auch der Kleine Tiergarten ein Erfolg wird.

  6. 56
    vilmoskörte says:

    zu 55: Dass die Stimmen der Kritiker verstummt seien, kann man nicht gerade behaupten, wenn man die zwei Dutzend Leute der verschiedenen (?) Bürgerinitiativen (inzwischen wohl alle unter Leitung oder jedenfalls maßgeblicher Beteiligung der gleichen „Silberahörnin“) auf den öffentlichen Veranstaltungen zur Planung des Kleinen Tiergartens (Ost) miterlebt und ihre vielfältigen Pamphlete und Presseveröffentlichungen gelesen hat. Diese kleine Minderheit macht auf mich so manches Mal den Eindruck, der Mehrheit der Moabiter nicht gönnen zu wollen, dass sie wieder einen vielfältig genutzten Park erhalten. Ich hoffe, dass das Planungsbüro seine erfolgreiche Arbeit weiter fortführen kann und auf weitere Forderungen dieser Minderheit nicht eingeht – Latz + Partner sind in vielen Kompromissen den Forderungen schon sehr weitgehend nachgekommen.

  7. 57
    Mignon Gräsle says:

    zu 56: Quatsch !!!! Es diktiert uns niemand!
    Du hast einfach keine Ahnung von Natur, und den Wert von Natur für das Stadtklima! Klicke mal „Green Moabit“ an – in Moabit West soll ein zukunftsweisendes Projekt entstehen – energetisch sparsam, dem Klimawandel entgegen wirkend usw. – die Industrie hat Geld! Beim Kleinen Tiergarten geht es nur um pflegeleicht, weil der Bezirk kein Geld hat!
    Der Kleine Tiergarten ist eine Verkehrsinsel, der man eher entfliehen will, und wird, besonders wenn Latz+Partner ihre teuren, und geldeinträglichen (für sie selbst) Planungen, durchsetzen werden – rechts ein Baum und links ein Baum und in der Mitt ein Zwischenraum!
    Die Mehrheit in Moabit setzt sich ins Auto und fährt woanders hin!

  8. 58
    Mignon Gräsle says:

    Auf http://www.turmstrasse.de ist folgendes zu finden, eine naturverbundene Förderung durch die Stadtteilvertretung:
    „Um symbolisch auf die kommende Umgestaltung des östlichen Tiergartens und insbesondere auf die Idee von „Bürgerbeeten“ hinzuweisen, werden vom Restaurant am Park fünf große (1000 Liter), auffällige Blumenkübel angeschafft und bepflanzt. (Fördersumme: 3.000 €)“
    Nichts gegen das Restaurant am Park, aber hätte man bei denen, oder woanders, nicht etwas sinnvolleres fördern können? 3000 Euro für fünf dämliche gelbe Plastiktöppe, die erwartungsgemäß gleich geplündert werden???

  9. 59
    prolet says:

    Nun, wenn ich 57 und 58 lese, habe ich den Eindruck, daß vilmos absolut recht hat.

  10. 60
    Rané says:

    Nunja, sinnvoller wäre es gewesen, auf das Protokoll, siehe 54, einzugehen. Da sehe ich auch, was die „Sitzkiesel“ betrifft, noch keine Einigung. Würde eine Unterschriftensammlung gegen „Sitzkiesel“ vorschlagen und auch eine Petition, die solche Elemente einer „Parkgestaltung“ im gesamten Stadtgebiet in der Zukunft zu verhindern hilft. Wie teuer ist eigentlich so ein „Betonhaufen“ ? Parkbänke dürften da günstiger sein.

  11. 61
    Mignon Gräsle says:

    Zu 59: Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis!
    „Dumme hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten!“ – Motto von „Green Moabit“

  12. 62
    Mignon Gräsle says:

    Zu 60: Danke – die Betonklötze, Latzhaufen im Volksmund genannt, waren im Ottopark an die 200000 Euro teuer -kein Mensch wird dies jemals wirklich verstehen – jedenfalls niemand wo sich drum herum aufhält und vielleicht den Platz brauchen könnte. Auch die Kinder am Ottoparkspielplatz dürfte das nicht wirklich glücklich machen, zumindest nicht so, dass es etwas billigeres, leichter abmontierbares, nicht auch getan hätte. Der Sprengmeister kostet, in ein paar Jahren, wenn die Nüchternheit wieder eingekehrt ist, auch Geld!
    Tja Parkbänke, und vielleicht auch Tische statt dessen – was praktisches – wären eine Option – bei soviel Geld – das sich in Stein auflöst – kommt man ins Träumen!
    Werde Deine Idee einer Unterschriftensammlung weiter geben – Petition? Alles mal versuchen!
    Vilmoskörte findet die „Sitzkiesel“ schön, genial usw. – so was soll es auch geben! Auf den Plänen sehen sie leider sehr harmlos klein aus. Erst wenn man davor steht, bekommt man einen Schreck und dann ist es zu spät! Es reicht doch, wenn irgendwo in ländlichen Gegenden solche Findlinge der Art, natürliche, herum liegen. Wo ist der längerfristige Erlebniswert von sowas? Kids brauchen vor allem Eltern, die sich mit ihnen beschäftigen!

  13. 63
    Ekeltraut says:

    Ich kenne in meinem Umfeld hier in Moabit keinen, der den „umgestalteten“ Ottopark nicht als misslungen bezeichnen würde – und ich kenne so einige, schließlich wohne ich hier seit 30 Jahren.

    Es ist das eine, eine gut einsehbare Querung des Parks zu ermöglichen, etwas anderes ist aber, dort einen völligen Kahschlag zu veranstalten, verbunden mit einer Verhunzung der Aufenthaltsqualität durch die fehlende Abschirmung vor allem vom Verkehr in Alt Moabit.

    Wer das als gelungen bezeichnet, bescheinigt sicherlich auch Plattenbauten in einer Betonwüste eine urbane, mediterrane Qualität.

    Gleiches passierte am Spielplatz in der Emdener Straße, bei der der Umbau unter dem Vorwand der behindertenfreundlichen Umgestaltung in einer farblich Augekrebs erzeugenden Farbgebung, Kahlschlag und übermäßigen Bodenversiegelung, sowie der Beseitigung der gut angenommenen Tischtennisplatten bestand.

    Gekrönt wird das ganze von einem Stadtpark genannten, Millionen kostenden Bau von privaten Kleingärten aus öffentlichen Mitteln. Seit der Eröffnung mit einem Trödelmarkt hat man von den dort angesiedelten künsterlischen „Projekten“ keinen Ton mehr gehört, was nicht Wunder nimmt, ist doch deren Website seit zwei Jahren unverändert.

    Bezeichnend, dass die Sitzungen der BVV fast nicht von Besuchern behelligt werden und dort die Meinung von demokratisch nicht legitimierten Stadtteilvertretungen als Mehrheitsmeinung ausgegeben werden kann. Fraglich ist nur noch, ob dies wohlwissend passiert oder weil man nur mit sich selbst beschäftigt ist und den Kontakt zur örtichen Wohnbevölkerung völlig verloren hat.

    Ich freue mich, dass sich endlich gegen den Willen einiger weniger, die hier ihre verqueren Vorstellungen auf Kosten der Allgemeinheit durchsetzen wollen, Widerstand bildet und hoffe, dass uns weitere Debakel im Kleinen Tiergarten und bei der Umgestaltung der Turmstraße erspart bleiben.

  14. 64
    prolet says:

    Zu 60:
    Wer entscheidet, was Kunst ist? Eine Reinigungskraft hat einmal einen „Fetthaufen“ weggewischt – weil ihr gesundes (?) Volksempfinden den nicht als Kunst empfunden hatte. Wer entscheidet – ggf allein im stillen Kämmerlein – über „Betonhaufen“?

  15. 65
    H. E. says:

    Da oben „Green Moabit“ erwähnt wurde, hier ein Link betreffend die Vorstellungen zur Stadtentwicklung von Moabit West:
    http://www.sustainum.de/fileadmin/user_upload/documents/Green_Moabit/20120125_StEK_Green_Moabit_Projektinformation_001.pdf

    Einer der ersten Sätze ist: „Ziel ist es, Moabit West im Sinne der Nachhaltigkeit zu einem lebenswerten und zukunftsträchtigen innerstädtischen Gewerbe- und Industriegebiet mit dem neuen Label GREEN MOABIT zu unterstützen.“

    Wenn man das wörtlich nimmt, klingt das nicht sehr gut, hat man doch offenbar vergessen, dass hier nicht nur Gewerbe und Industrie vorhanden sind, sondern dass es hier mehrere tausend Wohnungen gibt und damit Moabit West auch ein Wohngebiet ist. Wenn die Zielrichtung tatsächlich nur wie oben gesagt ist, sollten wir dieses Projekt sehr skeptisch begleiten. Die Bürger sollten regelmäßige öffentliche Info-Abende im Stadtschloss, eine intensivste Bürgerbeteiligung (z. B. an allen Treffen) und allergrößte Transparenz fordern.

    Ich möchte z. B. gern wissen, ob Gewerbe und Industrie öffentliche Gelder dafür bekommen (z. B. für die geplanten Solaranlagen), ob Siemens endlich an der Sickingenstraße eine Parkpalette bauen und dafür seinen Schandfleck von Parkplatzwüste zwischen Rostocker- und Berlichingenstraße aufgeben will (damit Wohnungen entstehen können), was für den z. Z. noch von BMW genutzten Gebäudekomplex geplant ist und welche Interessen Baustadtrat Spallek (CDU) hat, ob er z. B. auch ausreichend die Interessen der Bewohner und Anwohner vertritt.

    Ich glaube, ein Artikel zu „Green Moabit“ bei Moabit Online wäre sehr nützlich, damit das Thema in Zukunft mehr ans Licht der Öffentlichkeit kommt und mehr Leute erfahren, was hier geplant wird.

  16. 66
    Runkelrübe says:

    @prolet: Dieser in der Tat unmögliche Ton zieht sich leider so durch und scheint den Betroffenen nicht einmal mehr aufzufallen… Ist übrigens beim Silberahorn-Blogspot tatsächlich die Kommentarfunktion deaktiviert? Vielleicht bin ich auch zu „dumm“ wie alle Andersmeinenden aus Sicht bestimmter Leute (s. Nr. 61), ich möchte das nicht ausschließen. Im ersteren Fall ist dies weiterer interessanter Hinweis auf das BI-Silberahorn-Gebaren: Andere Meinungen sind einfach nicht zugelassen!

    Doch jetzt erst einmal allen schöne Weihnachten. Es gibt ja auch wirklich noch Wichtigeres.

  17. 67
    vilmoskörte says:

    zu 60: Rané, was regst du dich auf, wenn du in Wilmersdorf aus dem Fenster schaust, siehst du die Sitzkiesel nicht, die ich übrigens wie einige andere für ganz gelungen halte. Eine „Einigung“ dazu wird es wie zu vielen anderen Details der Parkgestaltung nicht geben, es gibt maximal Kompromisse zu den von Bürgern eingebrachten Wünschen. Leider gibt es hier einige, die auf ihre Maximalforderungen nicht verzichten mögen und zu Kompromissen nicht bereit sind. Da wird es dann schwierig.

  18. 68
    vilmoskörte says:

    Zu 57: Am besten noch nicht mal ignorieren.

  19. 69
    Mignon Gräsle says:

    Tja liebe Freunde – Beus Fettecken in Ehren – als Kunstwerke kann man die sogar mit Gewinn weiter verkaufen – mit oder ohne „gesundem Volksempfinden“ (64, danke, prolet) – diese Sitzkiesel wohl nicht – kosten viel Geld – knapp 200000 Euro wurden für 7 solche Ungetüme im Ottopark ausgegeben – für Latz+Partner ein prima Geschäft, 25% Planungsanteil von den Kosten sind deren Anteil – geplant ist so ein Ungetüm schnell – und welchen Nutzen hat es ??? Als Kunstwerk zum Angucken, für die Kinder im Sommer zu drüber rutschen – sorry Latz+Partner gehts ums Geldverdienen!
    Da gibt es einen Bettelbrief an eine Brauerei, abgeschickt von der Stadtteilvertretung, man möge doch für die Dauerbenutzern des Parks am UBahnhof Turmstraße eine Toilette spendieren! Wie witzig!
    Dort steht ein grüner Toilettenwagen, der eigentlich durch was besseres ersetzt werden soll – bis jetzt gibt es noch keine brauchbare Lösung.
    Im Ottopark steht ein nettes ehemaliges Bedürfnishäuschen, angebaut an das Gemeindehaus der Heilandsgemeinde, das man für diese 200000 Euro locker in eine Anlaufstelle, auf der einen Seite Teestube (mehr oder weniger selbstverwaltet) und auf der anderen Seite Toilette und Waschgelegenheit für entsprechend Bedürftige hätte umbauen können! Man hätte vielleicht auch etwas anderes nützliches daraus machen können – statt Sitzkiesel!
    Oder meint Ihr, die sozialen Probleme im Park lösen sich mit der Umgestaltung? Da müßte schon etwas unternommen werden – Anlaufstelle auf dem ehemaligen Krankenhausgelände oder so – oder was, z.B.?

  20. 70
    H. E. says:

    Das Honorar der Freiraumplaner für die Sitzkiesel dürfte geringer sein:

    Vorausgesetzt, dass die genannten Kosten für die Sitzkiesel die Kosten ohne MwSt. sind, ergibt sich lt. Honorarordnung bei Vereinbarung der mittleren Honorarzone und des Mindestsatzes (höheres ist in der Regel nicht üblich) ca. das folgende Netto-Honorar:
    Netto-Baukosten: 200.000 €;
    Für Planung und Bauleitung: 31.000 € Honorar netto = 15,5 % von 200.000 €;
    Nur für Planung (was wahrscheinlich ist): 18.000 € Honorar netto = 9 % von 200.000 €.
    Falls sechs von den sieben Sitzkieseln als Wiederholung betrachtet werden, ist das Honorar noch wesentlich geringer.

  21. 71
    prolet says:

    zu 69
    Hmmm, also wenn die Werke von Beuys deshalb Kunst sind, weil man sie verkaufen kann, Kunst also dem Primat des Marktes unterworfen ist, dann müßte das doch auch für die Sitzkiesel gelten, denn sie wurden ja auch bezahlt. Aber Spaß beseite: Ich hatte gefragt, wer und mit welcher Legitimation darüber entscheidet, was Kunst ist und was nicht. Und: Warum darf eine Installation aus Schultafeln oder rostigen Schienen mehr Kunst sein als eine Gestaltung aus Beton? Die Antwort sind mir sowohl der Künstler als auch die Baumschützerin bisher schuldig geblieben.

  22. 72
    Rané says:

    zu 67
    Vilmos, bei den „Sitzkieseln“ muss ich aus keinem Fenster schauen, um gegen diese zu sein. was die neu erstarkte Berliner „Betonfraktion“ betrifft, reicht mir der Friedrich-Holländer-Platz in Wilmersdorf. Eine Gestaltung, die den Künstler im Grabe rotieren lässt. Und noch eins zu Beuys, der auf einer Dokumenta in Kassel das Projekt 1000 Eichen inszenierte, was bedeutete, das der Basaltsteinhaufen nur verschwindet, wenn in Verbindung mit dem Stein eine Eiche im Stadtgebiet gepflanzt wird. Ein super Projekt !!! Und was die „Betonhaufen“ betrifft, bin ich mir sicher, Beuys hätte darauf geschissen, gepisst oder sie gesprengt.

  23. 73
    Mignon Gräsle says:

    Die Kunst ist ein Geschäft, wie alles andere auch! Von mir aus können die Sitzkiesel Kunst sein – ich wäre aber für etwas preiswerteres, brauchbareres, es könnte auch einen künstlerischen Anspruch genügen.
    18000 Euro Planungsanteil pro Stück, da die Sitzkiesel alles etwas verschieden sind, kann man annehmen, dass 6 von den 7 nicht als Wiederholung betrachtet werden. Am Unionspark waren auch Künstler am Werk -die würden sich über so ein Honorar freuen!

  24. 74
    H. E. says:

    Über den Kleinen Tiergarten brauchen wir nicht mehr zu diskutieren, da kommen jetzt Wohnungen hin.

    Kleiner Scherz, aber mit sehr ernstem Hintergrund! Senator Müller (SPD) von SenStadt hat wohl gesagt (so heute der RBB), dass der Senat in der Innenstadt Kleingärten und Grünanlagen schleifen und statt dessen dort Wohnungen bauen lassen will. Und die Krönung ist, dass er gesagt haben soll, das müsse die Bevölkerung aushalten.

    Vielleicht sollte er mal die Bevölkerung fragen. Könnte sein, dass diese sich dann die Frage stellt, ob der Herr Senator überhaupt in unsere Zeit paßt und wie lange sie ihn noch aushalten will.

  25. 75
    prolet says:

    Zu 72:
    Beuys wäre – gerade nach seinem Verständnis von Kunst – wohl Künstler genug gewesen, um die Arbeiten anderer zu respektieren, anstatt sprachlich von der Fahrbahn abzukommen, um sich in einem Toilettenhäuschen wiederzufinden.

  26. 76
    Rané says:

    Die „Sitzkiesel“ sind eine Zumutung für alle Bildhauer, die mit div. Materialien arbeiten, nur nicht mit Beton. Und das liegt am Material, was kaum kreativen Spielraum zulässt, schnell erhärtet und nach einiger Zeit Risse aufweist. Und dafür Geld aus dem Fenster zu werfen, ist einfach eine Zumutung. Und künstlerische Auseinandersetzungen unterliegen zum Glück nicht festgelegten Regeln und das reicht vom FLUXUS bis zu Schlingensief.

  27. 77
    H. E. says:

    @ 73

    Alle 7 Sitzkiesel dürften zusammen 200.000 € kosten, entsprechend wären die Planungskosten 2.570 € pro Kiesel oder 1.285 €, wenn 6 als Wiederholung gerechnet werden.

    Ansonsten:
    Hier der Link zur Bürgerinitiative „100 % Tempelhofer Feld“
    http://thf100.de/start.html
    samt der Unterschriftenliste für das Volksbegehren, das bereits begonnen hat. Jede Unterschrift ist wichtig, um eine Bebauung zu verhindern, insbesondere, nachdem Senator Müller (SPD) von SenStadt …. siehe oben Kommentar Nr. 74.

    Soll doch SenStadt erst mal Wohnungen in die hunderte von unerträglichen Baulücken mit eingeschossiger Nachkriegsbebauung stellen, soll er doch erst mal solche Parkplätze wie den von Siemens in der Rostocker Str. mit Wohnungen bebauen, soll er doch erst mal solche Schandflecken wie in der Turmstraße zw. Wald- und Beusselstraße durch Wohnungsbauten ersetzen, soll er doch erst mal am Humboldthafen nicht vorwiegend Gewerbeflächen sondern mindestens zu zwei Dritteln Wohnungen planen, soll er doch erst mal an Stelle von weiteren überflüssigen Großmärkten und Einkaufszentren Wohnungen planen usw. usw. …

  28. 78
    Carsten says:

    Ich bin im Grundsatz für den Vorschlag des Landschaftsplanungsbüros. Dies könnte die Nutzbarkeit des Kleinen Tiergartens für die anwohnende Bevölkerung erheblich erhöhen. Ich als Familienvater nutze den Park zurzeit fast gar nicht. Dies könnte sich zukünftig ändern. Eine Umgestaltung wird m.E. nicht ohne Baumfällungen auskommen. Man sollte das Konzept weiterentwickeln. Aber es ist vollkommen klar, dass der Kleine Tiergarten auf seiner überschaubaren Fläche nicht alle Ansprüche erfüllen kann. Dass es unterschiedliche Meinungen gibt, liegt in der Natur der Sache. Eigentlich müssten erwachsene Menschen solche Diskurse durchführen können. Zuerst im Ton vergriffen haben sich eindeutig die Vertreter der sogenannten Baumschützer, die im Übrigen m.E. ein völlig verengtes Verständnis von Ökologie und Nachhaltigkeit verfolgen. Über die völlig unqualifizierten und halbgebildeten Mutmaßungen über stadtklimatische Auswirkungen muss man hier kein Wort verlieren. Äußerst ärgerlich ist die Verunstaltung der Bäume im ganzen Stadtviertel mit Reißzwecken und dümmlichen Flyern .
    Der Ottopark war schon ein guter Schritt. Allerdings auch kein perfekter. Ich würde mir im KTO durchaus etwas weniger Beton wünschen (Wobei man sagen muss: der Ottopark ist natürlich in weiten Teilen der OttoPLATZ.) Auf die Sitzkiesel könnte man hier durchaus verzichten, sind sie doch eher ein modisches Beiwerk aus einer eigentlich überwundenen Phase des Landschaftsbaus der letzten Jahre. Die Aufgabe von ein paar Sitzkieseln würd die Umsetzung des grundsätzlich guten Konzepts sicher erleichtern.
    PS: Ich bin für die Bebauung einiger Randbereiche des Tempelhofer Feldes – bei vollständigem Erhalt des grünen Innenbereichs. Gerne kann man darüber abstimmen. So sehr viele Bauflächen für Wohnungsbau – zumal im Stadtbesitz – gibt es nicht mehr. Die meisten hier von H.E. ins Spiel gebrachten Flächen funktionieren nicht, bzw. man kann die Eigentümer nicht zwingen. Wenn er eine Festsetzung kennt, mit der man zweidrittel Wohnungsbau an dieser Stelle unter Beachtung des Lärmschutzes vorschreiben kann, soll er sie hier konkret nennen.

  29. 79
    H. E. says:

    @ Carsten

    Als Problem sehe ich vor allem, dass CDU und SPD den Wohnungsmangel nicht mitgekriegt und/oder verdrängt haben und nun plötzlich, wo das Thema öffentlich geworden ist, politisch bedingt kurzfristige Erfolge brauchen und daher den einfachsten Weg gehen wollen. Und dieser ist, nur mit Lauben oder gar nicht bebaute und noch dazu in öffentlichem Besitz befindliche Grundstücke wie Tempelhofer Feld, Kleingärten und Grünanlagen mit Beton vollzustellen.

    Zum Wohnungsbau am Humboldthafen: Die hier langsam fahrenden ICE’s und S-Bahnen dürften leiser sein als auf der Hochbahn in Charlottenburg oder im Hansaviertel. Außerdem könnte man in Sachen Schalldämpfung sowohl auf der Bahnbrücke als auch bei der Bebauung am Hafen einiges machen – man muss nur wollen und bereits bei der Planung daran denken.

  30. 80
    Susanne Torka says:

    An die Beton-Hasser,
    die Garten- und Parkgestaltung der 1950er und 60er Jahre hat viel mit Beton gearbeitet, z.B. Waschbeton. Ich möchte eine Lanze brechen für die Sitzkiesel, wenn sie auf der Ostseite des Kleinen Tiergartens auch nicht gar so ausladend sein sollten, wie im Otto-Park. Sie sind Gestaltungselemente, die auf unterschiedliche Weise angeeignet werden können. Zum Glück haben die Kinder ja Fantasie!
    Wohnbebauung am Humboldthafen, dann doch lieber hier diskutieren:
    https://moabitonline.de/610

  31. 81
    Mignon Gräsle says:

    Zu 80: wenn Geld und Platz egal sind – es hätte noch andere, bessere Möglichkeiten gegeben, den Kleinen Tiergarten einladend zu gestalten!

  32. 82
    Rané says:

    Was die Parkgestaltung betrifft, muss man nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen. Naturstein, Holz, Blumen und Pflanzen bieten genug Gestaltungsmöglichkeiten.

  33. 83
    vilmoskörte says:

    Alles Natur: Beton ist ein weitgehend aus natürlichen Materialien hergestellter Kunststein. Gegen ebenso große Findlinge, deren Transport und Aufstellung ungleich teurer wären als die Herstellung ihrer künstlichen Pendants vor Ort, wäre wahrscheinlich keiner derjenigen gewesen, die jetzt so laut gegen die Sitzkiesel demagogisieren, nur weil sie aus dem angeblich so bösen Beton sind.

  34. 84
    H. E. says:

    Entworfen haben diese Betonklopse die Freiraumplaner. Aber entscheidend ist doch, wer als Bauherr festgelegt hat, dass sie verwirklicht werden und wie der Bauherr diese Entscheidung begründet hat? Weiß es jemand?

    Anfangs habe ich diese Klopse oder halb getauchten Flusspferde nur als gestalterische Elemente betrachtet, eigentlich ganz schön, wenn auch weniger davon mehr gewesen wär‘. Wenn diese Betonkiesel allerdings Bänke ersetzen sollen, dann würde ich die Bauherren sehr gern insbesondere vom Herbst bis zum Frühjahr jeden Tag länger darauf sitzen sehen.

  35. 85
    Rané says:

    Nun, richtig ein „künstlich hergestelltes Material“.Findlinge in dieser Anzahl
    sind allerdings auch unsinnig. Besser wäre eine Ausschreibung für eine
    Skulptur gewesen. Werde mal Fotos von den „Sitzkieseln“ dem BBK-Berlin
    zeigen, auch um sinnvolle Projekte wie „Kunst am Bau“ wiederzubeleben.
    Für mich sind diese „Betonobjekte“ nichts anderes als „dropped sculptures“,
    somit wahllos in die Landschaft geknallt. Und bitte erinnert mich nicht an
    Waschbetonplatten, die ich leider meinem Vater beim Hausbau nicht
    ausreden konnte. Das Säubern dieser Objekte mit dem Kärcher bereitet
    sehr viel Freude. Das wirkliche Supermaterial der Neuzeit ist der Ytongstein.
    Isolierend, leicht und wunderbar zu verarbeiten, ein wahrhaft kreatives Material.

  36. 86
    Rané says:

    Noch eins, ist nicht kürzlich eine Betondecke im U- und Sbhf-Friedrichstrasse
    heruntergekommen ? Und warum ist wohl das Dach der Kongresshalle eingestürzt ?
    Wahnsinn, der den Beton anbetenden Architekten die dann Menschenleben gefährden !!!
    Hätten die Ägypter Beton gekannt, wären von ihren Pyramiden heute nichts mehr
    zu sehen.

  37. 87
    Susanne Torka says:

    @ Edeltraut (#63),
    zum Ottopark höre ich sehr verschiedene Meinungen, die meisten allerdings positiv (jeder kennt eben verschiedene Leute). Persönlich finde ich ihn insgesamt gelungen, wenn auch nicht in allen Einzelheiten. Ein bisschen mehr Pflanzenvielfalt bei den Neupflanzungen hätte ich mir gewünscht.
    Nun zum Emmi (Spielplatz Emdener / Oldenburger Straße). Es gab dazu eine recht umfangreiche Betiligung (siehe hier: https://moabitonline.de/4705), an der in der 1. Phase viele Eltern mit Kindern teilgenommen haben, bei der Vorstellung und Diskussion der Pläne waren es dann deutlich weniger.
    Die Tischtennisplatten sind übrigens nicht beseitigt, sondern nur an eine andere Stelle gerückt. Die Versiegelung ist zwar einerseits dem Wunsch des Bezirksamts nach Haltbarkeit geschuldet, andererseits sollte Bewegung auf Rädern, Einrädern (ausdrücklicher Wunsch von Kindern, die sich beteiligt hatten), Inlinern usw. ermöglicht werden. Über die Farben kann man streiten, wie überhaupt die Geschmäcker eben verschieden sind. (Der Wunsch nach farbiger Gestaltung wird bei Spielplatzbeteiligungen oft geäußert!)

    Und nun der Moabiter Stadtgarten: dazu kann ich Deine Einstellung nun überhaupt nicht verstehen! Ich finde ihn äußerst gelungen! Und habe auch noch nichts anderes gehört. Das sind doch keine „privaten Kleingärten“ aus öffentlichen Mitteln! Ein winziger Teil des Stadtgartens ist der Bürgergarten, der von BürSte e.V. verwaltet wird. Und es sind jeweils kleine oder größere Gruppen, die die Beete für 1 Jahr bekommen.
    Auch ist das ZK/U sehr aktiv, es gab Ausstellungen und jede Menge Veranstaltungen z.B. ein paar Mal das Speisekino. Es gab jede Menge Musik, z.B. Musique Maudite, sie hier bei Youtube:
    http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=WsTkeg727KM
    oder auf der Webseite des ZK/U: http://www.zku-berlin.org/archives/
    Im Januar werden die Künstler, die die vergangenen Monate dort gelebt haben ausstellen!

  38. 88
    prolet says:

    Hallo Rané, tolles Eigentor: YTONG ist nur der Markenname, rein technisch heißt das Zeug PorenBETON. Und die Kongreßhalle ist deshalb teilweise eingestürzt, weil die Bewehrung nicht genügend Betonüberdeckung hatte. Römerbrücken stehen auch dank „opus incertum“ schon über tausend Jahre. Die Spannbreite von Betongestaltung reicht – und Architekten sind schließlich auch Künstler – vom Ahornblatt (leider abgerisssen) über kühne und trotzdem elegante Spannbetonbrücken (ich meine damit aber nicht den Standardhohlkasten der DB AG) bis hin zu Speers Bunkermonstern.

  39. 89
    vilmoskörte says:

    zu 85: „Findlinge in dieser Anzahl sind allerdings auch unsinnig“ – sagt Rané in gewohnt apodiktischer Art, dann muss es wohl wahr sein.

    zu 86: Diese Argumentation gegen den Einsatz von Beton beruht leider auf kompletter Unwissenheit, die sich leicht beheben ließe. Darüber hinaus führt sie zu nichts, eben so gut könnte man anführen, dass umstürzende Bäume Menschen erschlagen und deswegen alle Bäume abzuholzen seien.

    Ich bin nun wahrlich nicht ein ausgemachter Verfechter von Beton (obwohl man da schöne Dinge draus bauen kann, wie z.B. Ulrich Müther vielfältig gezeigt hat), aber angesichts dieser platten und dummen Argumentation, die sich auf „die Sitzkiesel sind aus Beton und kosten Geld, darum sind sie schlecht, und überhaupt, Beton ist sowieso böse“ beschränkt, muss ich eine Lanze für diesen Werkstoff brechen.

  40. 90
    H. E. says:

    @ 87

    Der Stadtgarten „äußerst gelungen“?

    Der extrem starke Verkehr der Siemensstraße wird auf eine neue Umgehungsstraße verlegt und dann wird neben dieser Umgehung der Stadtgarten angelegt?
    Da ist eine stark befahrene Bahnstrecke u. a. mit vielen und extrem lauten Güterzügen und dann wird daneben der Stadtgarten angelegt?
    Da wird ein Großmarkt gebaut, der auf der Umgehungsstraße mehr als 2.000 zusätzliche Autofahrten pro Tag produziert und dann wird daneben der Stadtgarten angelegt?
    Da wird für den Großmarkt eine 110 m lange An- und Auslieferung für Lastwagen nebst Tankstelle gebaut und direkt neben dieser lauten und stinkenden Lieferstraße wird der Stadtgarten angelegt?
    Und als absolute Krönung:
    Direkt neben dieser lauten und stinkenden Anlieferung werden der Spielplatz und Bewegungsflächen angelegt?

  41. 91
    banikowski says:

    Ich frage mich, wer H.E. je etwas recht machen kann. Ausser er selbst natürlich.

  42. 92
    prolet says:

    zu 90:
    Unglaublich! Da haben doch irgendwelche Weltzerstörer es um etwa 1200 herum gewagt, hier inmitten eines wunderschönen Paradieses eine Stadt (und dann gleich eine Doppelstadt!) zu gründen. Aber mal im Ernst: Konsequenterweise müßten wir alle wegziehen aus der Stadt und sie dem Verkehr, dem Hamberger u.s.w. überlassen. Stadtplanung kann also immer nur ein Kompromiß sein, himmlische Ruhe gibt es nur auf dem Land.

  43. 93
    Rané says:

    Hallo prolet,
    wäre ich Erfinder der Ytongsteine, hätte ich mich rechtlich mit allen Mitteln gegen „PorenBeton“ gewehrt. Sicher kommen wir nicht ohne Beton aus. Wir sollten aber nicht dieses Material überall einsetzen, vor allem nicht im Bereich einer Parkgestaltung. In dem Fall werde ich mich mit allen, betone „allen“ Mitteln wehren !!! Im Gegensatz zu den meisten hier labernden Gestalten habe ich Beton für eine Decke von ca. 100qm zu zweit verteilt. Man kann die Verwendung von Beton reduzieren, wenn mann nur will. Es ist natürlich immer eine Kostenfrage, aber wollen wir da wirtschaftlich wirklich China folgen ? Und was den Autobahnbau betrifft, wer erinnert sich nicht an die Betonplatten auf der Transitstrecke.

  44. 94
    H. E. says:

    @ prolet

    Wenn sich von 1200 bis 2012 über 812 Jahre hinweg aus einer Wiese allmählich eine Großstadt entwickelt und hierbei aus einem Feldweg eine Hauptverkehrsstraße mit Verkehrslärm wird, ist das für mich etwas anderes als wenn heute zeitgleich eine neue Umgehungsstraße, ein neuer Großmarkt und ein neuer Park geplant werden und diese wie hier miteinander und mit einer Bahnstrecke verknüpft werden, obwohl es auch andere Möglichkeiten gegeben hätte.

    Für mich ist das nur eins: Grottenschlechte Stadtplanung eines Amtes für Stadtentwicklung und des zuständigen Stadtrates.

    Dieses soll keine Kritik an der Idee, Planung und Ausführung des Stadtgartens sein, sondern ausschließlich an den städtebaulichen Zusammenhängen.

  45. 95
    vilmoskörte says:

    zu 93: Was du immer alles über die anderen weißt, Rané, ich bewundere dich ob dieser deiner Weitsicht. Und dass du selbst keine „labernde Gestalt“ bist, ist uns allen, die wir hier lesen und schreiben, schon lange klar.

    In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Start ins neue Jahr!

  46. 96
    Mignon Gräsle says:

    Zu 90: genau: Stadtgarten: Sinfonie in Metall, Steinen und Kunststoff – kleine vorgefertigte Parzellen mit Hochbeeten – ich bin gespannt, wer es schafft sich, sich da wohl zu fühlen!

  47. 97
    Ekeltraut says:

    An Frau Torka (#87)

    Zunächst vielen Dank für die ausführliche persönliche Stellungnahme. Es geht mir aber nicht um den Geschmack, über den sich bekanntlich streiten lässt, sondern darum, dass hier offenbar ohne Not und Bedarf irgendetwas gemacht wird. Bis auf die Spielfläche an der Oldenburger Str. die einigermaßen gut angenommen wird, habe ich nicht festgestellt, dass die restliche Fläche besser genutzt wird als früher, da sie wesentlich an Aufenthaltsqualität verloren hat.

    Ganz im Gegenteil. Allein schon die jetzt fehenden Sitzmöglichkeiten, die früher auch von Älteren noch genutzt wurden zeigen, dass man hier offenbar nur noch Spielplätze im Kopf hat, aber andere Gruppen der Bevölkerung (Stichwort: seniorengerechter Stadtumbau) völlig außen vor lässt. (Ein Trauerspiel besonderer Güte wäre in diesem Zusammenhang die Aufhebung der Bushaltestelle Oldenburger Str,, die übrigens Gesetzesbeschlüssen des Abgeordnetenhauses widerspricht. Hierzu vielleicht einmal an anderer Stelle mehr.)

    Ebenso trägt das rigorose Abholzen auch noch vom fast letzten Grün auf dieser Fläche nicht zu einer verbesserten Qualität bei. Wer setzt sich – sofern überhaupt möglich – gerne vor nackte Häuserwände oder schaut diese an.
    Das beste von allem aber ist die Bank an der Oldenburger Str., völlig unbrauchbar für Leute, die ihre Kinder beaufsichtigen wollen, da sie, getrennt durch einen Zaun, auf die Straße schauen, also in die falsche Richtung. Dort stand einmal eine Bank, die gut angenommen wurde, wie auch an vielen anderen Stellen. Aber die wurden klammheimlich alle abmontiert. Genau so wie viele Bäume (ich schätze so 20%), die Mitte der Achziger-Jahre gepflanzt wurden heute verschwunden sind und – wie zum Hohn – die leeren Pflanzbeete in der Oldenburger – mit schwarzem Split aufgefüllt wurden, sodas auch ja nichts mehr da wachsen kann.

    Dass die Beteiligung an solchen Planungen gering ist, wurde auch schon von anderen festgestellt (s. z. B. hier https://moabitonline.de/4705) und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das so gewünscht ist. Oder wie sollte man einen mit Handzetteln Anfang Dezember(!) 2012 an die Haustüren geklebten Aufruf, der zu einer ebensolchen Veranstaltung für den Spielplatz Ende Januar 2013 (ich glaube am 18.) aufruft anders interpretieren als eine Alibiveranstaltung. Glaubt denn jemand, dass die Zettel so lange hängenbleiben oder dass man sich das zwei Monate merkt?

    Ich finde das Engagement wirklich sehr begrüßenswert, das einige ohne oder nur mit sehr geringer Bezahlung (wie ich wohl weiß) hier an den Tag legen. Aber diese Verhunzung – zumindest empfinden es ich und viele andere so . ist eben kein Gewinn.

    Übrigens: an mangelndem Geld kann es nicht liegen, denn der mit Millionen völlig fehlgeplante „Stadtgarten“ (s. andere Äußerungen zur Planung weiter oben) wird sich in Zukunft ja auch nicht von selbst unterhalten, da mögen die Mittel für die ursprüngliche Errichtung sonst wo her kommen, der Unterhalt geht zu Lasten anderer Unterhaltsmaßnahmen.

    Es wäre schon viel gewonnen, wenn man nicht an jeder Ecke was Neues anfängt, sondern sich erst mal darum bemühen würde, die vorhandene (Infra-)Struktur zu erhalten – und damit meine ich auch Gehwege und Straßen, sonst verstärkt sich der bestehende Flickschustereffekt noch mehr.

    Trotz allem: einen guten Rutsch und (mehr) Glück fürs Neue Jahr

  48. 98
    Vilmoskörte says:

    Die Diskussion entfernt sich zunehmend vom Thema KTO.

  49. 99
    Susanne Torka says:

    Ja, genau!

    Deshalb bitte den Spielplatz Emdener Straße hier kommentieren:
    https://moabitonline.de/4705

    und den Moabiter Stadtgarten hier:
    https://moabitonline.de/15134

    oder wenn es speziell um den Bürgergarten im Stadtgarten geht, dann hier:
    https://moabitonline.de/4512

  50. 100
    prolet says:

    Zu H.E.:
    Feste „druffhauen“ mag in der Stammkneipe (auch der elektronischen) sehr männlich wirken, Zusammenhänge sollte man aber schon kennen:
    Der Kleine Tiergarten ist der letzte Rest des sich ursprünglich auch nördlich der Spree erstreckenden Jagdreviers „Tiergarten“. Eine breite Schneise gab es schon zur Barockzeit (Sichtachse Stadtschloß – Spandau), in diesem Bereich siedelten sich Hugenotten an. Lange passierte gar nichts, dann wanderte die Berliner Industrie westwärts und besiedelte Moabit, die arbeitende Wohnbevölkerung im Schlepptau. 1846 kam die erste Eisenbahn, da reichte die Bebauung noch lange nicht bis dorthin.
    Im Zuge des Bebaungsplanes von 1861 (und seiner zum Teil übleren Vorgänger) wurde die maximale Ausnutzung der Grundstücke betrieben, damals geplante Plätze wurden unter dem Druck der Spekulation immer kleiner. Die damaligen Moabiter haben sich im 19. Jahrhundert denn auch erfolgreich gegen die Umwandlung des Kleinen Tiergartens in Bauland verwahrt.
    Nach 1870 kamen die nächsten beiden Eisenbahnen (davon ist vor allem die Ringbahn als Güterbahn/Umgehungsbahn geplant worden, das ist also keine neue Nutzung) und der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn (der „Lehrter Bahn“) gehörten schon damals die Grundstücke, die schon damals zum großen Teil nicht von ihr, sondern von allerhand Betrieben genutzt worden sind. Der Krieg schließlich ließ Schneisen in der Wohnbebauung entstehen, die zum Teil zu Grünzügen umgewandelt worden sind.
    Diese lange Entwicklung ist jetzt also Schuld eines einzigen „Amtes für Stadtentwicklung und des zuständigen Stadtrates“? Ist alles „grottenschlecht“? Wohl kaum. Während man sich auf Amtsebene schon lange Gedanken über die Vernetzung dieser Grünflächen gemacht hat und macht, wird hier der Benutzbarkeit vehement wiedersprochen, ein „entstehender Urwald“, in dem sich viele bisher weder sicher noch wohl gefühlt haben, soll es nach Ansicht einiger sein. Es ist halt immer einfacher, „gegen“ etwas zu sein, da kann man ordentlich Dampf ablassen, sich als Weltverbesserer fühlen und braucht keine Verantwortung zu übernehmen. „Für“ etwas zu sein macht dagegen sehr viel mehr, vor allem inhaltliche, Arbeit und man trägt – auch als engagierter Bürger! – Verantwortung für das, was man umgesetzt haben möchte.
    In diesem Sinne: In 2013 bitte mehr Sachlichkeit!