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Postbankautomat abgebaut

Postbankschalter-weg2-250Seit einigen Wochen ärgere ich mich jedes Mal, wenn ich den Geldautomaten der Postbank in der Filiale Lübecker Straße benutze. Denn der alte Automat unten an der Straße wurde abgebaut und dafür ein neuer im 24 Stunden Bereich installiert. Der ist natürlich wesentlich moderner und kann auch Einzahlungen entgegen nehmen. Schön und gut, aber für mich persönlich ist das trotzdem eine Service-Verschlechterung.

Denn nun muss jeder Kunde erst die Treppe hoch. Aber nicht alle sind gut zu Fuß, manche kommen mit Kinderwagen oder Rollator. Das ist beschwerlich. Ich muss jetzt immer mein Fahrrad abschließen, was vorher nicht nötig war. Und warum?

Figur-Postschalter-150Von Mitarbeitern der Postbank bekomme ich die verschiedensten Antworten: „Der war doch so dreckig und beschmiert!“ Ein anderer: „Der wurde aus Sicherheitsgründen abgebaut. Er ist häufig manipuliert worden. Jetzt ist alles prima videoüberwacht und ganz sicher.“ Angeblich freuen sich alle Kunden – jedenfalls hätte sich noch keiner beschwert.

Die leere Nische sieht trotz neuer Farbe ziemlich komisch aus. Und diese kleine Figur kann mich nun auch nicht mehr begrüßen.

Nachtrag:
… und Rechnen ist auch Glücksache oder ist 24 minus 7 immer noch 24?

10 Kommentare auf "Postbankautomat abgebaut"

  1. 1
    Aro Kuhrt says:

    Ich habe den Geldautomaten auch öfter genutzt und mehrmals haben vorbeifahrende Polizisten ein Auge drauf geworfen, was ich da mache. Vom Sicherheitsgedanken her war der bestimmt geschützt als der im finsteren Eingangsbereich.

  2. 2
    R@lf says:

    Richtig: gerade für behinderte und eingeschränkte Menschen war dieser Bankterminal gut erreichbar. Außerdem hat er das Gedränge vor dem anderen gemildert. Dreckig war er jedoch leider oft, was mutwillig herbeigeführt war. Und ein kleines Regendach über ihm hätte nicht geschadet und wenig Geld gekostet. Naja, JETZT stehen die GANZ im Regen, die auf ihn angewiesen waren. POST ist so ziemlich das Gegenteil von Kundenfreundlichkeit, auch wenn es jetzt die DEUTSCHE BANK ist, die das Label benutzt und wieder mal Volksvermögen privatisiert hat. Die Sparer_innen und Privatkund_innen der „POSTBANK“ sind nun das Faustpfand für die Spekulantengeschäfte der DEUTSCHEN BANK.

  3. 3
    Schoggi says:

    Den Sicherheitsgedanken kann man doch sehr gut nachvollziehen. Aus diesem Grund gibt es doch generell immer weniger Außen-Automaten. Klar ist das jetzt in dieser Filiale nicht so optimal aufgrund der Treppe – jetzt aber schon wieder das übliche Genörgele loszutreten und sich im Falle von R@lf zur großkapitalistischen Kritik aufzuschwingen? Dieses pawlowsche Gemotze geht mir ziemlich auf den Senkel! Dass diese Filiale generell nur über eine Treppe erreichbar ist, ist doch ein allgemeines „Problem“ und auch fast schon ein Alleinstellungsmerkmal dieser Filiale. Und ich meine dennoch, dass der Sicherheitsgedanke bzgl. Automat vorgeht.

    Mich stört ja diese eher einseitige – aus meiner Sicht auch kurzsichtige – Kommentarkultur auf dieser Seite schon seit langem. Das jetzt der Artikel selbst schon höchst subjektiv ist, entäuscht mich da umso mehr.

    Ach so: Um allzu offensichtlichen Gegenreaktionen vorzubeugen, sollte ich doch darauf hinweisen, dass ich nicht bei der Postbank o.ä. arbeite. Sehr wohl bin jedoch als Post-Kunde häufiger dort – dabei stören mich dann allerdings einige andere Dinge, die ich allerdings hier in unserer Selbsthilfegruppe nicht weiter ausführen möchte…

  4. 4
    Susanne Torka says:

    Ja, ein völlig subjektiver Artikel! Ich habe mich dort beim Geld abholen jedenfalls nie unsicher gefühlt.

  5. 5
    Schoggi says:

    Mit Sicherheitsgedanke meine ich auch nicht, dass man ausgeraubt wird, sondern dass wohl die frei zugänglichen Automaten sehr viel leichter manipuliert werden können und deshalb hier immer zu besonderer Obacht aufgerufen wird. Gerade an der Ecke ist ja sehr wenig Auto- und Fußgängerverkehr, so dass eine Manipulation wahrscheinlich noch leichter fallen würde.

  6. 6
    Susanne Torka says:

    o.k., da hast Du natürlich vollkommen recht.
    Wäre interessant zu erfahren, wie häufig solche Manipulationen vorgekommen sind. Das wurde von Mitarbeitern bei meiner Nachfrage nach dem „Warum?“ auch angedeutet, blieb aber leider völlig schwammig.

  7. 7
    vilmoskörte says:

    Der „24-Stunden-Bereich“ verdient diesen Namen nicht wirklich, es kommt immer wieder vor, dass der Zugang nachts verwehrt oder gar nur auf die Öffnungszeiten der Filiale beschränkt wird.

  8. 8

    … dass der Zugang nachts verwehrt wird (im Gegensatz zu den vollmundigen Werbebekundungen) ist leider auch dem inoffiziellen Schlafplatzangebot in der Vorhalle geschuldet.

    Die Post ist offensichtlich nicht zu einem stringenten Verfahren zur Beseitigung dieses Unwohlsein-Gefühles für Kunden im Servicebereich in der Lage. Von daher war anfangs eine Schließzeit angekündigt worden, die nach meinen Erfahrungen aber kaum umgesetzt worden ist > Ich komme immer wieder zu späterer Stunde an meine Postsendungen in der Packstation oder an den Geldautomaten … wobei ich älteren oder ängstlichen oder auch hundelosen Mitmenschen diesen Bereich nachts nicht anrate, da die dort campierenden Personen nicht immer unbedingt vertrauenswürdig sind.

    Zur Zahl der Manipulationen > Da würde ich als Unternehmen auf Nachfrage auch keine genauen Auskünfte geben. Aber es darf davon ausgegangen werden, dass gerade der außen entfernte Automat oft genug das Wohlwollen übler Gestalten gefunden hat.

  9. 9
    H. E. says:

    Wenn die West-Rentner in diesem Jahr, wir werden uns das bis zur Wahl merken, liebste CDU, nur eine Rentenerhöhung von 0,25 % ( 2,50 € bei 1000 € Rente ) bekommen, sind sie mit oder ohne Stock oder mit oder ohne Rollator für die Deutsche Bank wahrscheinlich auch keine interessanten Kunden mehr. Entsprechend grenzt man sie dann halt aus, statt den Automaten so zu montieren, dass er möglichst gut von Fussgängern, Radfahrern, Autofahrern, Busfahrern und auch von der Polizei, wenn sie denn aus Versehen irgendwann mal vorbeikommen sollte, zu sehen ist.

  10. 10
    K. S. says:

    Also der Begriff „West-Rentner“ ist hier völlig daneben und löst bei mir allergische Reaktionen aus! Da haben bei H. E. demagogische Politiker offensichtlich ihr Ziel erreicht, Leute von den wahren Stellschrauben abzulenken und auf Nebenschauplätzen gegeneinander auszuspielen. Ich verwende zwar auch Ossi-Wessi-Begrifflichkeiten manchmal im spielerischen Sinne, aber H. E. sortiert hier offenbar die Leute ernsthaft in diese Kategorien. Kennt er übrigens einen einzigen „Ost-Rentner“ näher?

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