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Nachhaltige Entwicklung in Moabit-Ost

Worum geht es? Wohin bewegt sich Moabit Ost im Themenfeld der Nachhaltigkeit? Welche Potentiale und Probleme hat das Gebiet?

Diese Fragestellungen will eine Studiengruppe von 18 Master-Studierenden des Instituts für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin in einem Workshop behandeln und lädt dazu alle Aktiven, Bewohner und Interessierten aus Moabit-Ost herzlich ein. Zusammen mit Anwohnern des Quartiers will die Studiengruppe spezielle Eigenheiten des Quartiers herausarbeiten, und diese in Empfehlungen für die nachhaltige Entwicklung des Quartiers Moabit-Ost einfließen lassen.

Der Workshop findet statt am Samstag, 16. Januar 2010, 10-13 Uhr im Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin, Hardenbergstr. 40a, 10623 Berlin, 3.OG, Raum 318 (direkt am Ernst-Reuter-Platz).
Die vollständige Einladung steht bereit zum Download (PDF, 43kB).

Kontakt: Leslie Quitzow, Tel. 030-31428102. Um Anmeldung der Teilnahme per Email an l.quitzow@isr.tu-berlin.de wird gebeten.

4 Kommentare auf "Nachhaltige Entwicklung in Moabit-Ost"

  1. 1
    Johannes Immink says:

    Kurzbericht und vom Workshop „Nachhaltige Entwicklung in Moabit-Ost“ am 15.1.10 an der TU und ein paar Gedanken zum „Image“ von Moabit

    Über das QM Büro hatte ich von dem Workshop erfahren und bin am Samstag morgen zur TU. Leslie Quitzow und die Studiengruppe warteten mit einem angemessenem Konzept auf und konnten ungefähr 12 Menschen aus Moabit (und eine Vertreterin des QM-Büros) für die kleine Veranstaltung begrüssen. Ziel der Studiengruppe ist es, am konkreten Fall Moabit-Ost einen Leitfaden zum Monitoring einer nachhaltigen Entwicklung (mit den 3 Säulen Soziales, Ökologie und Ökonomie) zu entwickeln und brauchbare Indikatoren für diese Entwicklung zu finden. Beim Workshop gestern wurden in 2 Arbeitgruppen mit den Anwohnern die beiden Themen „Gewerbe“ und „Image“ vertieft. Da ich bei der Gruppe „Image“ war ein paar Worte hierzu.

    Erstmal war interessant, dass praktisch alle Teilnehmer an dieser Arbeitgruppe zugaben, dass man bei der eigenen Vorstellung gegenüber Fremden Probleme damit hat zu sagen, dass man in Moabit wohnt. Das „Image“ von Moabit ist einfach zu schlecht (prolo, nicht ungefährlich, Knast, verkommen, bestenfalls langweilig/uninteressant) und man befürchtet, falsch eingeordnet zu werden. Und das obwohl wir alle sehr engagierte und begeisterte Moabiter sind. Das Bild von Moabit in der Presse – wenn es denn mal vorkommt – zeigen die Artikel in der Zeit 4/06, im Tagesspiegel 4/08, im Tip 11/08 (alle leicht zu googeln) ganz gut, ich habe sie mir gerade nochmals durchgelesen. Insbesondere der arrogant-unverschämte Tagesspiegelartikel „Im Trainingsanzug durch Moabit“ hat mich sehr geärgert, wahrscheinlich wohl auch weil er zugegebenermassen einiges an Wahrheiten enthält.
    Andererseits macht es aber natürlich keinen Sinn, Geld und Aufwand in reine PR-Kampagnen zu stecken (schöne Grüsse an die künftige KiezreporterIn des QM Teams), ein totes Pferd kann man nicht satteln. Wir waren uns in der Arbeitsgruppe einig darüber, dass wir deshalb an die Faktoren ran müssen, die das Lebensgefühl, die Wertschätzung, die Identifikation der Bewohner mit ihrem Stadteil und seiner Geschichte bestimmen. Da kommt man dann natürlich sehr schnell an die Frage, ob es bei der sehr inhomogenen Zusammensetzung des Quartiers überhaupt möglich ist, einen Konsens (oder kleinsten gemeinsamen Nenner) darüber zu finden, was zu tun ist, wohin wir wollen. Moabit weiterhin nur als eine zentrale Ansammlung von billigen und mehr oder weniger funktionalen gesichts- und geschichtslosen Wohnungen kann es ja wohl nicht sein.
    Wir sollten nun auch den in der letzten Woche eröffneten Ideenwettbewerb des QM Managements nutzen um auch hier weiter zu kommen. Wer eine Idee für ein Projekt hat, mit dem die Identifikation der Bewohner mit Moabit nachhaltig verbessert werden kann, sollte aktiv werden. Die Vorschlagsformulare sind auf der Website des QM Managements zu finden (www.moabit-ost.de). Es lohnt sich aber sicher auch, die Frage, wie wir das Lebensgefühl, die Wertschätzung, die Identifikation mit unserer Insel Moabit beinflussen können, hier im Forum zu diskutieren.

    Johannes

  2. 2
    vilmoskörte says:

    Danke für den Bericht, ich konnte selber leider nicht kommen.

  3. 3
    Susanne Torka says:

    Auch ich möchte mich für den Bericht bedanken und kurz etwas zur Arbeitsgruppe „Gewerbe“ ergänzen. Hier drehte sich die Diskussion darum, wie erreicht werdenn könnte, dass die Ladengeschäfte im Kiez an Gewerbetreibende vergeben werden, die die unterschiedlichen Bedarfe der verschiedenen Bevölkerungsgruppen ansprechen und gleichzeitig positiv im öffentlichen Raum wirken. Einerseits wäre es wichtig Einfluss auf die Vermieterseite zu nehmen, was angesichts vieler Einzeleigentümer, die teilweise nicht einmal in Deutschland wohnen, große Anstrengungen braucht und andererseits sollte die ARGE in die richtige Richtung beraten, bei der Unterstütung der Selbstständigkeit.
    Für die Zukunft wurde eine „Moabiter Rabattmarke“ vorgeschlagen, um die Bindung ans lokale Gewerbe zu unterstützen.

  4. 4
    Moabitisttostlos says:

    Es gibt hier in Moabit keine Entwicklung, der Bezirk wird immer unattraktiver, brauchbare Läden gibt es kaum. Dazu alles auf ein einem zwanghaften null815 Niveau lassen.

    Hier sollten neue Ideen kommen, statt das „kiezübliche“ soziale Gesülze.

    Über die Bürherbeteiligung: Es der bloße Schwachsinn, Ich befürchte, daß niemand die Warnung von Ortega-y-Gasset hier kennt.

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