So können Sie mitmachen!

Aktion zum Gastrogroßmarkt in der BVV Mitte

Die neugegründete Bürgerinitiative Siemensstraße startet ihre erste Aktion. Auch die Unterschriftensammlung läuft an. (Nächstes Treffen der BI am Montag, 18. Januar um 19 Uhr im Nachbarschaftstreff, Stadtschloss Moabit, Rostocker Straße 32.) Bei der Bürgerfragestunde in der BVV (Bezirksverordnetenversammlung) Mitte am Donnerstag, den 21. Januar kann ein Mitglied der Initiative 3 Fragen (Fragen siehe ganz unten) stellen, die das Bezirksamt und die einzelnen Fraktionen in der BVV  beantworten werden:

Wir dokumentieren den Text des Flyers, der hier heruntergeladen und gerne weiterverbreitet werden kann:

STOPPT DEN GRÖSSENWAHN VOM HAMBERGER*!  *Bevor es zu spät ist!
Bürgerinitiative Siemensstraße für eine umweltverträgliche Bebauung des ehemaligen Güterbahnhofs

Auf dem ehemaligen Güterbahnhof Moabit beabsichtigt die Firma Hamberger den größten C&C-Gastronomiegroßmarkt in Deutschland zu errichten. Die 180 x 100 m große und 13 m hohe Gewerbehalle soll unmittelbar an den Gehweg der Siemensstraße grenzen (auf der Graphik rechts ist das Größenverhältnis von Hamberger, Hellweg und Tolmien entlang der Siemens-/Quitzowstraße anschaulich zu erkennen). Dafür wird die 300 m lange Baumreihe vollständig gefällt. Pro Tag werden 100 LKWs und 700 PKWs zusätzlich die Lebensqualität in Moabit belasten. Die Zufahrt der Anlieferung wird sich auf Höhe der James-Krüss-Grundschule befinden. Eine, für das gesamte Wohngebiet wichtige, Frischluftschneise wird verschlossen. 97% des Grundstücks sollen versiegelt bzw. überbaut werden. Derzeit läuft ein Bebauungsplanverfahren, bei dem nicht nur die Belange der Bewohner sondern auch die Maßgaben des Berliner Umweltatlas eklatant außer Acht gelassen werden. Wir stellen uns gegen eine solche Vorgehensweise und fordern eine massive Überarbeitung der vorliegenden Planung.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.moabitonline.de/2265 und www.moabitonline.de/1501 (hier können die Unterlagen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung heruntergeladen werden).

Kommen Sie zahlreich zur Bezirksverordneten-versammlung (BVV)!
Je zahlreicher, desto besser!
Bringen Sie Transparente mit. Erheben Sie lautstark Einspruch.
Den Politikern musss klar gemacht werden, dass die Bewohner mit dem Bauvorhaben und der Vorgehensweise des Amtes für Stadtentwicklung nicht einverstanden sind.
Auf der Bezirksverordneten-versammlung wird einem Vertreter unserer Bürger-initiative die Möglichkeit eingeräumt, drei Fragen zu dem Bauvorhaben der Firma Hamberger zu stellen.
Alle Fraktionen antworten auf diese Anfrage und stellen damit ihre Position zu dem Bauvorhaben dar.
Die Bezirksverordnetenversammlung ist das Gremium, welches dem Bebauungsplanentwurf durch Zustimmung seine Rechtsgültigkeit verleiht.

Die BVV findet statt:
am Donnerstag, den 21. Januar 2010, Beginn: 17.30 Uhr
(für die Beantwortung der Bürgeranfragen ist nur die erste halbe Stunde vorgesehen)
Ort: Parochialstraße 3, 10179 Berlin, U-Bahnstation Klosterstraße
Gemeinsamer Treffpunkt: 16 Uhr vor der James-Krüss-Grundschule

Wer will, kann natürlich auch anders und auf anderem Weg dorthin kommen, wichtig ist, daß kommt, wer kann.

Hier der Text der 3 Fragen:

Bezüglich des Entwurfs für den Vorhabenbezogenen Bebauungsplan 1-45 VE, der die Bebauung des ehemaligen Güterbahnhofgeländes nördlich der Siemensstraße mit einem riesigen Baukörper sowie Parkplätzen und Fahrwegen  durch die Firma Hamberger vorsieht,
frage ich, unterstützt durch Mitglieder der BI Siemensstraße und durch die Teilnehmer des Stadtteilplenums Moabit West,  die Parteien der BVV und das Bezirksamt:

1. Wenn  aus BauNVO und  BauGB  eine Überschreitung der GFZ GRZ „in geringfügigem Ausmaß“  ( Zitat aus BauNVO §19 Abs. 4) von maximalen 0,8 auf 0,97 sich errechnen läßt, eine Bebauung von 97% statt  eigentlich maximalen 80% der Grundstücksfläche,  wenn demzufolge von 42.000 m² 40.760 m² statt der eigentlich höchstens zulässigen 33.600 m²  bebaut werden sollen:
Muß das maxi- maximal Zulässige unbedingt ausgeschöpft werden oder ist nicht gerade hier Ihre Aufgabe, die Interessen der Anwohner dagegen einzubringen und das Vorhaben auf politischem und Verwaltungswege verträglicher  für diese zu gestalten ?

2. Was tun Sie, um zum Einen die unzweifelhaft Stadtlandschaft prägende Pappelallee – bzw. das stadtlandschaftlich Besondere dieser Allee  (etwa durch Ersatzpflanzung von Säuleneichen) zu erhalten und zum Andern das geplante Gebäude dem dringlichen Verlangen der Anwohner entsprechend 10 m vom Gehweg zurücksetzen zu lassen?

3. Haben wir Sie auf unserer Seite, wenn wir verlangen, dass zuerst die neue Planstraße gebaut wird und erst danach die Firma Hamberger ihren Betrieb aufnimmt, damit nicht ein ganzes Jahr lang der ohnehin starke Verkehr in der Siemensstraße zusätzlich verstärkt wird durch den Kundenverkehr einerseits und andererseits den LKW – Verkehr  der Zulieferer, der sich zudem in Schlagdistanz direkt gegenüber dem Eingang der James – Krüss – Grundschule abspielen würde?


Hier noch einmal die Links zu den Unterlagen aus der „frühzeitigen Bürgerbeteiligung“ vom Mai/Juni 2009 bis dann die neuen Unterlagen im Rahmen der Auslegung des Bebauungsplans für den Großmarkt veröffentlicht werden (demnächst zu erwarten):
Presseveröffentlichung Anzeige
(PDF, 40kB)
Bebauungsplanentwurf 1-45VE (PDF, 1,6MB)
Begründung 1-45VE (PDF, 3,5MB)
Lageplan (PDF, 1,3MB)
Dachaufsicht (PDF, 730kB)
Schnitte (PDF, 1,1MB)
Fassade Siemenstraße (PDF, 2,1 MB)
Fassadenauszug 1 (PDF, 1,1 MB)
Fassadenauszug 2 (PDF, 3,5 MB)
Fassadenauszug 3 (PDF, 2,0MB)
Fassadenauszug 4 (PDF, 3,4 MB)
Fassadenauszug 5
(PDF, 3,3 MB)
Perspektive (PDF,600kB)


Am 28.09.2009 veranstaltete das Bezirksamt einen Vor-Ort-Termin mit anschließender Infoveranstaltung, hier das Protokoll. Tagesspiegel-Artikel vom 30.9.2009 „Hummer aus Moabit„.

Einen umfangreichen schriftlichen Bericht der Auswertung der Behördenbeteiligung und „frühzeitigen Bürgerbeteiligung“ (PDF, 4.9MB) erhielt die Bezirksverordnetenversammlung als Vorlage zur Kenntnisnahme zur BVV am 25.02.2010.

Und hier der Artikel aus dem Berliner Abendblatt vom 13.2.2010, weil der Link zum pdf ja in ein paar Wochen nicht mehr funktionieren wird. Moabiter gegen Riesenhalle (Teil 1) und 130 Bäume werden gefällt (Teil 2).
Die Berliner Woche brachte am 24.2.2010: Gießkannen für Hamberger? SPD sorgt sich um die Grünpflege durch den Investor.
Berliner Abendblatt vom 3.4.2010 berichtet über das Gegen-Baumgutachten unter dem Titel Gutachter: Die Pappeln sind gesund.


Auslegungszeitraum des Bebauungsplans im Amtsblatt veröffentlicht.
Der Entwurf des vorhabenbezogenen (Hamberger Großmarkt) Bebauungsplans 1-45 VE wird im Zeitraum vom 10.05.-14.06.2010 ausgelegt werden. Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen hierzu abgegeben werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können unberücksichtigt bleiben.

Hier noch ein paar Artikel als Nachtrag:
Tagesspiegel vom 5.8.2010, Berliner Woche vom 25.8.2010: Keinen Meter vor und zurück, taz vom 3.9.2010: Geliebte Schutthalde, Berliner Woche vom 29.9.2010: Keine Einigung zur Großmarkthalle und jetzt aktuell in der Berliner Woche vom 27.10.2010 Hamberger Projekt verzögert sich mit der Ankündigung der erneuten Auslegung des B-Plans und der Verschiebung der Abstimmung in der BVV auf Januar und mit dem Kommentar Stuttgart 21 in Moabit.


Nachtrag 12.11.2010

Am 12.11.2010 wurde offiziell im Berliner Amtsblatt eine erneute Auslegung des Bebauungsplansentwurfs  angekündigt:

Erneute öffentliche Auslegung eines Bebauungsplanentwurfes
Bekanntmachung vom 29. Oktober 2010

PlanG1 207
Telefon: 9018-45854 oder 9018-20, intern 918-45854

Der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes 1-45 VE vom 6. Mai 2010 für das westlich des Grundstücks Siemensstraße 27 gelegene Flurstück 343 und einer Teilfläche der künftigen Planstraße im Bezirk Mitte, Ortsteil Moabit liegt mit der geänderten und ergänzten Begründung mit Umweltbericht und darin enthaltenen umweltbezogenen Informationen zu Tieren und besonderem Artenschutz, Baum- und Pflanzenbestand, Boden, Wasser, Klima, Ortsbild usw. sowie einem geänderten und ergänzten Gutachten zum Schallschutz gemäß § 4a Absatz 3 des Baugesetzbuchs erneut öffentlich aus. Er wird in der Zeit

vom 22. November 2010 bis einschließlich 6. Dezember 2010

Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr; Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr im Bezirksamt Mitte von Berlin, Zimmer 165, Müllerstraße 146, 13353 Berlin sowie nach telefonischer Vereinbarung bereitgehalten.

Während der Auslegungsfrist können zu den geänderten und ergänzten Teilen Stellungnahmen abgegeben werden. Diese sind in die anschließende Abwägung der öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander einzubeziehen. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können unberücksichtigt bleiben.

Ein Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung ist unzulässig,soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden,die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder nur verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können.


Nachtrag vom 22.11.2010:
Nachfolgend der heute vom Stadtplanungsamt Mitte veröffentlichte (temporär für die Zeit der Auslegung) Text zur erneuten Auslegungmit den Links auf die geänderten Unterlagen.

Erneute Öffentliche Auslegung gem. § 4a Abs. 3 BauGB
zum
Vorhabenbezogenen Bebauungsplan 1-45VE
für das westlich des Grundstücks Siemensstraße 27 gelegene Flurstück 343 und eine Teilfläche der künftigen Planstraße im Bezirk Mitte, Ortsteil Moabit

in der Zeit vom 22. November 2010 bis einschließlich 06. Dezember 2010

Presseveröffentlichung
Bebauungsplan 1-45VE
Begründung 1-45VE
Schallgutachten
Lageplan
Lageplan mit Dachaufsichten
Lageplan mit Parkplatzüberdachung
Grundriß EG
Grundriß OG
Grundriß UG
Dachaufsicht
Leergut
Ansichten
Schnitte
Schnitt Siemensstraße
Perspektive

Sie können Ihre Stellungnahme zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan 1-45VE während der oben genannten Auslegungsfrist formlos postalisch an die unter Kontakt angegebene Adresse oder über dieses Onlineformular abgeben.

____________________________________________________________
Weitere Nachträge:

Berliner Woche vom 15.12.10: Kommt jetzt das Aus?,  Berliner Abendblatt vom 25.12.10 zur Schlichtung mit Hassemer und der Tagesspiegel vom 11.1.11 „Schlichten statt Streiten„.

In der BVV am 20.1.2011 wird eine Dringliche Vorlage zu Hamberger abgestimmt werden. Die Unterlagen im Informationssystem sind hier zu finden,  Pläne, Schnitte, Ansichten, Details und die Auswertungen der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung und deren Wiederholung(en).

Bericht über Abstimmung im Ausschuss im Berliner Abendblatt, in der Berliner Woche und der entsprechende Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss der BVV am 26.1.2011.

Bericht über das Juni Stadtteilplenum in Moabit West und die Beantwortung einer Anfrage der Grünen zu Arbeitsplätzen und weiteren Versprechungen.

MoabitOnline-Artikel zu den Baumfällungen im Februar 2012.

Schreiben der B.I. Siemensstraße an alle Fraktionen der BVV Mitte vom 26. März 2012, in dem eine Festsetzung des B-Plans gefordert wird, damit die Normenkontrollklage eingereicht werden kann.

Nachtrag vom 13.04.2012:

Modell der des Großmarkts und der Wohnbebauung an der Siemensstraße, Foto: BI-Siemensstraße

Modell der des Großmarkts und der Wohnbebauung an der Siemensstraße, Foto: BI-Siemensstraße

Die Bürgerinitiative Siemensstraße hat zwischenzeitlich ein Modell fertiggestellt, dass die Maße des Baukörpers des geplanten Großmarktes und die vorhandene Wohnbebauung an der Siemensstraße darstellt, nachfolgend die von der BI Siemensstraße verfasste Beschreibung dazu:
Das Foto zeigt das maßstabsgerechte 1:500 – Massenmodell, das sehr gut die extreme Größe des Großmarktes im Verhältnis zur vorhandenen Wohnbebauung zeigt.
Links sieht man die Siemensstraße mit ihren Wohnhäusern und mit dem Zugang zur James-Krüss-Grundschule (unten) und den Einmündungen der Emdener Straße (Mitte) und der Waldstraße (oben).
Am unteren Bildrand (schwarze Fläche) liegt die Dauerbaustelle des Moabiter Stadtgartens. Die nach oben angrenzende Fläche (grau) ist der 110 m lange Anlieferungshof mit Tankstelle. Man sieht links die 23 m lange und 11,35 m hohe Schallschutzwand zur Siemensstraße. Daran schließt an die 109 m breite, 189 m lange und 11,35 m hohe Großmarkthalle (weiß) und ganz oben (gezackt) das 8 m hohe Blech- und Plastikdach über den Parkplätzen.
Zum Größenvergleich: Die weißen Punkte in der Siemensstraße sind Pkw’s, die Striche stellen 18-Tonner-Sattelschlepper mit 16,5 m Länge dar. Auf dem Hallendach könnte man ca. 2 ½ mal das Fußballfeld des Olympiastadions unterbringen.
Wenn man an der Siemensstraße in Zukunft im EG, 1. und 2. OG eines Altbaus aus dem Fenster sieht, hat man die 210 m lange Betonfassade der Halle und der Schallschutzwand vor sich. Wenn man im 3., 4. und 5. OG aus dem Fenster sieht, blickt man auf eine 109 m tiefe Dachfläche, auf der eine hunderte von Quadratmetern große Solaranlage, Klima- und Lüftungsgeräte bis 3 m Höhe und mehrere Meter hohe Werbeschilder stehen.

Bilder vom Bau der Straße und dem leeren Gelände im Architekturforum: Mai 2012, Feb. 13, April 13, Mai 13.

In Sachsen-Anhalt werden dafür 2 Märkte geschlossen, es gab auch Auseinandersetzungen mit der Gewerkschaft (Mitteldeutsche Zeitung).

Mittlerweile wird auch „Golf“ gespielt, wie dieses Foto zeigt, oder Kunstinstallationen aufgehängt.

Hier die Hamberger-Berlin-Webseite.

Und das Architketurforum: Okt. 14, Nov. 14.

Große Anfrage der Grünen (Drs. 1861/IV) zum Bau ohne festgesetztem B-Plan, auf die dieser und der folgende Kommentar unter einem anderen Hamberger-Artikel anspielen. Hier die Antwort auf die Anfrage (wenn der Link direkt zur Antwort nicht funktioniert, auf die Drs. gehen und Antwort anklicken).

Im Amtsblatt Nr. 6 vom 13.02.2015, S. 196 ist die erneute Auslegung des Bebauungsplanentwurfs 1-45 VE (Hamberger) mit einem neuen Plandokument für den Zeitraum vom 23. Februar 2015 bis einschließlich 23. März 2015, Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr angekündigt. Auslegungsort ist das Bezirksamt Mitte von Berlin, Abteilung Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung, Stadtentwicklungsamt – Fachbereich Stadtplanung –, Zimmer 165, 1. Etage, Müllerstraße 146, 13353 Berlin.

Neuer Artikel zum Hamberger Großmarkt, dort werden wir Kommentare und Nachträge ab 2015 weiterführen.

345 Kommentare auf "Aktion zum Gastrogroßmarkt in der BVV Mitte"

  1. 151
    genervt von der BI says:

    @CH: Sie wollen jetzt nicht Hamberger für einen Autounfall verantwortlich machen, oder? Wie war das mit der Eigenverantwortung der Bürger? Wenn ich mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs bin, dann bin ich mit offenen Augen unterwegs und ich nehme Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer. Das sollte für jeden Selbstverständlich sein. Die Schuld jetzt auch noch bei einem Investor bzw. Grundstückseigner zu suchen, ist doch völlig absurd.

    Hier ist man ja teilweise selbst in Spielstraßen nicht mehr sicher, weil einige Autofahrer der Meinung sind, sie müßten mit 120 km/h über Kopfsteinpflaster rasen.

    Langsam ist es einfach nur noch peinlich.

  2. 152
    H. E. says:

    @ genervt von der BI

    Sie brauchen von der BI nicht genervt zu sein, da die BI die von Ihnen unterschriebenen Ziele verfolgt und hier auf der Internetseite nur die Kommentare die Meinung der BI wiedergeben, die ausdrücklich mit „Im Auftrag der BI“ unterzeichnet sind, und deren Anzahl ist überschaubar.

    Wenn Sie sich fragen, ob der Stadtgarten nicht kommt oder kommt: Man kann davon ausgehen, dass er kommt, es dauert vielleicht nur etwas länger, weil auf das Großmarkt-Grundstück irgendwann Gewerbe kommt, egal, ob der Großmarkt in anderer Form oder ein anderes Gewerbe kommt.

    Wenn Sie sich trotzdem über all das ärgern, dann können Sie die Abteilung Stadtentwicklung des Bezirksamtes Mitte dafür verantwortlich machen, weil diese die politischen Möglichkeiten und das verwaltungstechnische Instrumentarium gehabt hätte, dieses Bauvorhaben von vornherein stadtteilvertäglicher und umweltfreundlicher zu gestalten. Dieses jedoch hat sie bisher verpaßt.

  3. 153
    H. Eschenburg says:

    Um anderslautenden Meldungen oder Meinungen von offizieller Seite vorzubeugen hier der folgende Hinweis:

    Betreffend die von der Abteilung Stadtentwicklung Mitte vorgenommenen Änderungen, die im geänderten aktuellen Bebauungsplanentwurf für das Großmarkt-Grundstück an der Siemensstraße enthalten sind, besteht zwischen der Bürgerinitiative Siemensstraße und der Abt. Stadtentwicklung keinerlei Konsens.

  4. 154
    Redaktion says:

    Laut Berliner Woche vom 27.10. gibt es jetzt erst mal eine zweiwöchige Auslegung der neuen Planung und die Abstimmung in der BVV über den B-Plan ist auf Januar 2011 verschoben!

  5. 155
    H. E. says:

    @ Redaktion

    Dieses war die Planung. Nach der heutigen Sitzung des BVV-Bauausschusses ist dieses jedoch fraglich, da Stadtentwicklungsstadtrat Gothe nach den äußerst kritischen Vorträgen der Parteien (außer natürlich der SPD) auf die Abstimmung verzichtet hat, weil absehbar war, dass er sich eine Ablehnung einhandelt.

    Er wird nun überlegen, ob es noch Sinn macht, die derzeit gültige Fassung (die zweite) des Bebauungsplanes öffentlich auszulegen, da er jetzt nicht mehr darum herumkommt, den Investor zu grundlegenden Änderungen im Sinne der BI zu bewegen und danach wiederum eine neue (dritte) Fassung des Bebauungsplanes anzufertigen, die er dann auch wieder öffentlich auslegen müßte.

  6. 156
    Kat says:

    Der Satz von H.E. in 155. sagt alles
    „den Investor zu grundlegenden Änderungen im Sinne der BI zu bewegen “
    Meine Meinung war es geht um den Willen der Moabiter-innen, scheinbar geht es um den Willen der 20 BI’ler.

  7. 157
    H. E. says:

    @ Kat

    Es geht um Moabit, aber/und die BI redet nun mal mit den Parteien, sie geht zu BVV-Sitzungen und BVV-Ausschüssen und sie trifft sich jede Woche, um die Sache im Sinne des Stadtteils und seiner Bewohner voranzubringen. Sie tut etwas. Was also soll Deine kleinkarierte Äußerung?

    Im übrigen: Jeder, der meint, es läuft nicht in seinem Sinne, ist aufgerufen, seine Meinung in der BI zu vertreten. Er muß nur die Zeit dafür aufwenden und den ….. bewegen.

  8. 158
    H. Eschenburg says:

    Hier noch einmal die Möglichkeiten, wie der Hamberger-Großmarkt stadtteilverträglicher und umweltfreundlicher gestaltet werden könnte:

    1. Beim Erstellen des B`Planes ist zu berücksichtigen, dass der südlich der Siemensstraße liegende Stadtteil gemäß Flächennutzungsplan (FNP) von 2009 eine „Wohnbaufläche“ ist und nicht ein „Mischgebiet“. Die bisherige Annahme als Mischgebiet geht auf einen jahrzehntealten FNP zurück, der durch die Entwicklung des Stadtteils zu einem Wohngebiet lange überholt ist.
    2. Das gemäß Baunutzungsverordnung (BauNVO) für „Gewerbliche Bauflächen“ vorgesehene Maß der baulichen Nutzung (ergibt die Grundfläche der baulichen Anlagen) von 0,8 darf nicht um 21 % überschritten werden. Es liegen keine städtebaulichen Gründe vor, die ein Überschreiten rechtfertigen.
    3. Der in der ersten Planung vorhandene 80 cm-Abstand des Gebäudes zum Gehweg der Umgehungsstraße sollte wieder hergestellt werden. Dieser Abstand ist auch bei den anderen neu errichteten Gebäuden vorhanden und erlaubt zumindest das Pflanzen von Rankgewächsen.
    4. An der Siemensstraße sollte ein Achtungsabstand des Gebäudes von der gegenüberliegenden Wohnbebauung hergestellt werden, der sich am Empfinden der Menschen und nicht an den Wurzelballen der Pappeln oder anderer Bäume oder an Telefonkabeln orientiert.
    5. Die Gebäudetiefe sollte verringert werden, ohne die Gebäudelänge zu vergrößern. Hierdurch wird die Grundfläche und damit das Volumen des Gebäudes kleiner.
    6. Das Gebäude sollte samt Anlieferung nach Westen verschoben werden, damit zwischen der lärmbesetzten Anlieferung und dem Stadtgarten und der Schule mehr Abstand entsteht.
    7. Der Baukörper sollte deutliche Vor- und Rücksprünge aufweisen, damit die Fassaden kürzer und weniger massiv wirken.
    8. Das Gebäude sollte unterkellert werden, um unterirdische Kunden- und Mitarbeiterparkplätze zu schaffen und damit die Zahl der oberirdischen Parkplätze zu reduzieren. In einer früheren Planung waren bereits 90 unterirdische Parkplätze vorgesehen.
    9. Ökologische Ausgleichsmaßnahmen sollten auf dem Grundstück stattfinden. Hierzu sollte das Dach über den Parkplätzen entfallen, damit ein Baumraster verwirklicht werden kann.
    10. Auch bei den oberirdischen Parkplätzen und ihren Fahrstraßen sollte der Achtungsabstand von der Siemensstraße eingehalten werden.
    11. Die stadtbildprägende Pappelreihe sollte erhalten und in Zukunft gepflegt werden.
    12. Die Umgehungsstraße sollte vor dem Baubeginn des Großmarktes fertiggestellt sein.

  9. 159
    H. E. says:

    Heute (Do.) im Tagesspiegel wird im Zusammenhang mit dem Mauerpark Stadtentwicklungsstadtrat Ephraim Gothe mit dem folgenden Satz zitiert:

    „Der Konflikt um Stuttgart 21 ist eine Mahnung, mit der Bürgerbeteiligung zu beginnen“.

    Sehr gut, und ich hoffe, dass Herr Gothe das auch für den Hamberger-Großmarkt meint, denn dazu hatte ihn die BVV per Beschluss schon lange aufgefordert. Er hat sich zwar mit der Bürgerinitiative zusammengesetzt, aber das Resultat war, dass er danach die BI und die Moabiter vor vollendete Tatsachen gestellt hat mit Änderungen, die ich mal, mit Verlaub, als Peanuts bezeichnen möchte. Einen Konsens zwischen ihm und der BI und den Moabitern hat es jedenfalls bis heute nicht gegeben.

    Ich verstehe übrigens schon lange nicht mehr den Investor, wieso dieser so viel Geduld hat, wieso er sich immer noch auf die Abt. Stadtentwicklung verläßt und wieso er sich nicht schon längst ohne diese mit der BI zusammengesetzt hat. Wahrscheinlich würde das erhebliche weitere Umwege ersparen, die nur weitere Verzögerungen des Projektes bedeuten.

  10. 160
    Jürgen Schwenzel says:

    Die Links zum erneut ausgelegten Bebauungsplan sind als Nachtrag vom 22.11.2010 am Ende des Artikels zum Bebauungsplan ergänzt.

  11. 161
    H.E. says:

    Danke Jürgen für den obengenannten Nachtrag.

    Zur Auslegung:
    Aus den Plänen geht hervor, dass die Großmarkthalle noch größer wird als bisher angenommen. Damit werden die negativen Auswirkungen für Moabit und den Stadtgarten schlimmer.

    Die Länge der mauerähnlichen und fast fensterlosen öden Beton- oder Putzfassade entlang der Siemensstraße vergrößert sich von 180 m auf nunmehr 210 m.
    Die Fassade inkl. Lastwagenhof entlang des Stadtgartens wird statt 100 m nunmehr 110 m lang.
    Die Grundfläche der Halle nimmt von 18.000 m² auf 19.628 m² zu, das ist bald drei (3) mal so groß wie die Spielfläche im Olympiastadion.

    Bemerkenswert ist auch der Plan „Perspektive“. Diesen hätte Stadtrat Ephraim Gothe (SPD) ablehnen müssen, da er m. E. nicht die Realität zeigt. Die Bäume sind fett grün, aber die Großmarkthalle ist kaum zu sehen, so dünn und viel zu weit weg ist sie dargestellt. Man könnte meinen, man wäre nicht in der Siemens- sondern in der Waldstraße.
    Ick glob, ick steh im Wald, sagt der Berliner. Oder sollte es besser heißen: Es grünt so grün, wenn Bayerns Blüten blühen? Es fehlen nur noch ein Stadtrat auf´m Radl, Fußball oder Badminton spielende Kinder, eine Sandkiste und ein Swimmingpool im Asphalt der Straße und´n paar Elche.

  12. 162
  13. 163
    H. E. says:

    Im neuesten „Tip“ ist ein Interview mit Stadtrat Ephraim Gothe zum Thema „Bürgerinitiativen“ abgedruckt, auch die Moabiter kommen darin vor.

  14. 164
    Baumliebhaber says:

    Die Beantwortung der Mündlichen Anfrage in der BVV „Wer gab das Pappelgutachten in Auftrag?“ findet sich hier:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=4276
    (zum pdf bitte auf „schriftliche Beantwortung“ klicken!)

  15. 165
    Rané says:

    Das ist ja alles hier ein „Tanz der Verwaltung“, vielleicht sollte man darüber einen Film drehen, ähnlich „Tanz der Vampire“. Wie ich über facebook und Filmgesichter erfahren habe, hat die Shakespeare Company Berlin das Globe Theatre in Babelsberg gekauft und sucht noch nach einem Standort. Und dieser Standort ist ideal, da die Pappeln erhalten bleiben, zusätzliche Grünflächen entstehen, die Kulturwüste Moabit belebt wird und auch der Stadtgarten harmonisch in dieses Konzept passen würde.

  16. 166
    Rudolf Blais says:

    Zu Kommentar Nr. 163:

    Der Hauptartikel im genannten tip-Magazin „Macht mobil“ ist im Internet unter

    http://www.tip-berlin.de/kultur-und-freizeit-stadtleben-und-leute/berlin-macht-mobil

    zu lesen. Das dreiseitige Interview mit dem Stadtrat Ephraim Gothe zum Titel „Dann kriegt man eben die Quittung” habe ich auf der Tip-Internetseite noch nicht gefunden. Der tip liegt ja in allen Büchereien und in vielen Lokalen zum lesen aus.
    Einige Auszüge des genannten Interviews möchte ich an dieser Stelle nicht kommentieren…

    Ich hoffe, das die in dem Artikel beschriebenen Erfolge der Bürgerinitativen im nächsten Jahr fortgesetzt und weiterentwickelt werden und wünsche viel Glück und Erfolg. Ich hoffe, dass es bei den einzelnen Landtags-Wahlen im Jahr 2011 (auch in Berlin) zu neuen Mehrheiten und zu neuen Politikern kommt, die endlich die Interessen der Bürgerinitativen besser vertreten.
    Zum Schluss noch mal vielen Dank für alle 280.000 Berliner und BerlinerInnen, die das Wasservolksbegehren unterschriebenhaben, und an alle die in den letzten Monaten sich eingesetzt und aktiv an der neuen Bürgerinitiativenbewegung sich beteiligt haben.

    Rudolf Blais

  17. 167
    H. E. says:

    @ Rudolf

    Du hast recht: Dieses Interview zu kommentieren lohnt nicht, aber …

    … es ist ärgerlich, weil eine Bürgerinitiative mit einer Bemerkung diskreditiert wird. Dabei zeigt diese Bemerkung, dass offenbar auch ein Stadtrat „neue“ Arbeitsplätze nicht von „zusätzlichen“ Arbeitsplätzen unterscheiden kann und nicht weiss, dass man mit „neuen“ Arbeitsplätzen „alte“ Arbeitsplätze vernichtet, wenn der Kuchen nicht gleichzeitig größer wird.

    Statt zu diskreditieren sollte sich der Stadtrat lieber mal fragen, ob mit seiner eigenen Arbeit alles in Ordnung ist. Wenn er sich mit „rund 30 Bürgerinitiativen“ (lt. Tip) abgeben muss, könnte es dann nicht sein, dass mit seiner Arbeit nicht alles in Ordnung ist?

  18. 168

    Nächste Woche Dienstag 14.12. im Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda, 17:30 Uhr Parochialstraße 3 wird unter Punkt Ö 4.2 über die Verkehrsberuhigung Siemensstraße / Quitowstraße berichtet. Berichterstatter: Bezirksamt, Büro Hoffmann-Lechter
    http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/to010.asp?SILFDNR=2343

    und hier nochmal die Vorlage zur Kenntnisnahme im Informationssystem der BVV:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=3938

  19. 169
    Susanne Torka says:

    jetzt hat der TIP das Interview mit Stadtrat Gothe auch ins Netz gestellt (Kommentare 163, 166, 167):
    http://www.tip-berlin.de/kultur-und-freizeit-stadtleben-und-leute/baustadtrat-ephraim-gothe-uber-berlins-burgerinitiativen

  20. 170
    H. E. says:

    Weiß jemand und/oder könnte jemand hier mal mitteilen, ob es zu den folgenden Bauvorhaben jeweils nur einen „Bebauungsplan“ gab oder ob es einen „Vorhabenbezogenen Bebauungsplan“ gegeben hat:

    -Hotel Invaliden- /Ecke Lehrter Strasse (diese zu große Schießscharten-Sammlung, die noch im Bau ist),
    -A & O – Hostel in der Lehrter Straße (diese lärmende Billig-Betten-Schachtel),
    -Mittelbereich Lehrter Straße,
    -Tolmien-Lagerhaus in der Quitzowstraße (der gelbe Kanarienvogel),
    -Hellweg-Baumarkt in der Quitzowstraße (der „Lange Jammer“).

    Und eine Frage an die Redaktion:
    Könnte man derartige obengenannte Unterlagen in Zukunft immer in MoabitOnline speichern, damit man auch später wieder Einsicht nehmen kann?

  21. 171
    Carsten says:

    Stand doch (fast) alles auf Moabitonline:
    1.regulärer B-Plan (von SenStadt II 201b, ohne Gegenstimmen im Abgeordnetenhaus 2006 angenommen). Im Genehmigungsverfahren 2008 konnte der Baustadtrat von Mitte gegenüber dem ersten katastrophalen Architekturentwurf eine deutliche Verbesserung durchsetzen. An der Dichte war nichts mehr zu ändern, hierzu gab es vorher offensichtlich keine Kritik im Rahmen der Planaufstellung und Bürgerbeteiligung?
    2.Baugenehmigungsverfahren mit anschließender Verhandlung vor VG. Baurechtsgrundlage der alte Baunutzungsplan (als übergeleiteter B-Plan). (VG hat klargestellt, dass Genehmigung nicht versagt werden kann.)
    3.reguläres B-Plan-Verfahren (1-67 Bezirk) läuft (nach vorgeschaltetem Gutachterverfahren). Verfahrensstand ist hier wohl bekannt.
    4. Tolmien: Unbekannt. normaler B-Plan (Bezirk 1-187? Noch nicht festgesetzt?)
    5. Hellweg: „1-16 VE“ vorhabenbezogener Bebauungsplan (Bezirk)

    Bebläne recherchierbar unter:
    http://fbinter.stadt-berlin.de/fb/index.jsp?loginkey=showAreaSelection&mapId=bplan@senstadt

  22. 172
    Redaktion says:

    Stuttgart 21 lässt grüßen: nicht Heiner Geißler als Schlichter, sondern Volker Hassemer, das ist ein Vorschlag der CDU für Hamberger. Siehe oben Nachtrag mit Artikeln aus Berliner Woche und Berliner Abendblatt.

  23. 173
    H. Eschenburg says:

    Zu dem Artikel im Berliner Abendblatt ist einiges richtig zu stellen:

    Es wird mehr ein Vermittlungsgespräch werden und es wird auch am Ende keinen Schlichter- oder sonstwie genannten Spruch geben.

    Für das Gebäude ist eine Größe von 180 x 100 m angegeben. Dieses sind Maße, die zwar von der Abt. Stadtentwicklung immer noch in der derzeit gültigen Begründung zum B´Plan verwendet werden, obwohl sie schon lange überholt sind und 186 x 109 m lauten. An der Siemensstraße soll die Fassade wegen einer anschließenden Schallschutzwand sogar insgesamt 210 m lang werden.

    Die Gebäudehöhe und damit die Fassadenhöhe an der Siemensstraße beträgt nicht 13 m sondern 11,35 m, was aber immer noch höher ist als die Fassade des Hellweg-Baumarktes an der Quitzowstraße.

    Stadtrat Gothe hat nicht erreicht, dass das Gebäude 3 m von der Siemensstraße abgerückt wird. Der Abstand betrug bereits früher 1,50 m. Aber Stadtrat Gothe hat einfach die Halle um 80 cm nach Norden an die Gehweggrenze der Umgehungsstraße verschoben und dafür dort stillschweigend den ursprünglich vorgesehenen Pflanzstreifen geopfert. Weitere 70 cm sind zwangsläufig dazu gekommen, weil die geplanten Bäume wegen Telekom-Leitungen keinen Platz hatten und daher die Halle schmäler werden mußte. Daher: 1,50 + 0,80 + 0,70 = 3,00 m.
    Dank Herrn Gothes Mitwirkung hat sich also der Abstand der Halle zur Siemensstraße gerade mal um 80 cm vergrößert, und dafür hat er auch noch die Situation an der geplanten Umgehungsstraße zu Lasten des Gemeinwohls verschlechtert.

    Allein die Pappelreihe, die wegen des Großmarktes gefällt werden soll, ist nicht 300 sondern ca. 385 m lang. Die max. 10 bzw. 15 m hohen Hainbuchen (die Pappeln sind bis 30 m hoch), die als Ersatz gepflanzt werden sollen, werden auch nur auf 210 m Länge vor der Halle gepflanzt. Auf den restlichen 175 m dürfen die Moabiter dann den ungehinderten Ausblick auf den Beton-/Blechschuppen des Leergutlagers und auf 310 Kundenparkplätze genießen. Auf dem Parkplatz sollen an Stellen, auf die kein Auto paßt, fünf (5) Bäume gepflanzt werden.

  24. 174
    Susanne Torka says:

    Der Tagesspiegelartikel von Montag mit Kommentaren ist hier zu finden:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/schlichten-statt-streiten/3695266.html

  25. 175
    H. E. says:

    Die vier Kommentare zu obigem Tagessiegel-Artikel zeigen deutlich, dass die Verfasser nicht die 143-seitige Begründung zum Bebauungsplan gelesen haben und daher nicht wissen, worüber sie reden.

    Sie wissen z. B. nicht, das 300 Arbeitsplätze der Politik nicht unbedingt mit 300 Arbeitsplätzen eines Investors identisch sein müssen. Wenn die Politik – wie hier – gebetsmühlenartig von 300 Arbeitsplätzen und der Investor jedoch von 300 Mitarbeitern redet, kann es durchaus sein, dass sich die 300 Mitarbeiter am Ende 150 Arbeitsplätze teilen müssen und entsprechend wenig verdienen.
    Sie wissen z. B. auch nicht, dass der Investor ganz offen damit kalkuliert, dass er vom Berliner Großmarkt an der Beusselbrücke Kunden abziehen wird, und dass dann da logischerweise Arbeitsplätze wegfallen werden!
    Sie wissen auch nicht, dass der Verkehr in Moabit dadurch erheblich zunehmen wird. Und und und …

    Jeder, der sich die Mühe macht, die oben genannte Begründung zu lesen, wird am Ende verstehen, warum eine ehrenamtlich tätige Bürgerinitiative sehr viel Arbeit und Zeit investiert und versucht, dieses Projekt so zu verändern, dass für Moabit positives entsteht und nicht alles nur zum Wohle des Investors und des Grundstücksverkäufers geschieht.
    Wenn jeder sehen würde, wie in dieser Sache die Bürger und sogar die Bezirksverordnetenversammlung von der Abt. Stadtentwicklung des Bezirksamtes behandelt werden, dann würde jeder anders denken. Nicht umsonst hat die Bezirksverordnetenversammlung den Bebauungsplan noch nicht genehmigt. Dafür können wir ihr alle sehr dankbar sein.

  26. 176
    vilmoskörte says:

    Was mich interessieren würde: Gab es erste Resultate beim Vermittlungsgespräch?

  27. 177
    H. E. says:

    Das von Herrn Hassemer geleitete Vermittlungsgespräch zwischen der BI und dem Investor und Stadtrat Gothe hat bisher keine konkreten Ergebnisse gebracht und wird fortgesetzt.

  28. 178
    Burak says:

    Widerspruch über widerspruch.

    Was macht denn dieser H.Eschenburg am 1. Januar? Die Halle ist 11,35 hoch und Bäume, die 15 Meter hoch sind, reichen nicht?

    Wenn das gebäude und die Schallschutzwand (auch für die Anwohner) 210 Meter lang sind, dann werden auf der Länge auch Bäume gepflanzt. Warum reicht das denn nicht?

    Ich bin auf der james-krüss zur schule gegangen. Und der Verkehr da ist gefährlich für die Kinder. Deshalb soll es auch diese Umgehungsstraße geben!

  29. 179
    H. Eschenburg says:

    An Burak:

    Betreffend die Bäume ist es am besten, wenn Du den letzten Absatz des Kommentars Nr. 173 noch einmal genauer liest.

    Der Verkehr in der Siemensstraße ist in der Tat gefährlich und er scheint ständig zuzunehmen. Deswegen wird die Umgehungsstraße auch kommen, egal ob der Großmarkt in der jetzigen Form gebaut oder noch verändert wird.
    Man sollte jedoch nicht vergessen, dass nach bisheriger Planung des Senats und des Bezirks die Umgehungsstraße erst gebaut werden soll, wenn der Großmarkt schon steht. D. h., dass der gesamte Baustellenverkehr und dann, wenn die Umgehung gebaut wird, der Liefer- und Kundenverkehr des Großmarktes längere Zeit auf der Siemensstraße zusätzlich stattfinden werden.
    Die Umgehung vor dem Großmarkt zu bauen ist übrigens auch eine Forderung der Bürgerinitiative, die von über 1.000 Moabitern mit ihrer Unterschrift unterstützt wird.

  30. 180
    Rané says:

    Zum Thema Bäume:

    Allgemein produziert ein alter, gesunder Baum (Laubbaum einschließlich Kastanienbaum) wohl 10-15 kg Sauerstoff täglich. Bei diesem Wert handelt es sich um die durchschnittliche Sauerstoff-Produktion im gesamten Jahr, also einschließlich der Zeit, in der die Laubbäume ohne Blätter dastehen.

    Ein Mensch verbraucht etwa 0,5-2 kg Sauerstoff pro Tag. Ebenfalls ein grob geschätzter Mittelwert, denn das hängt von seinem Zustand, seiner Aktivität und etlichen weiteren Variablen ab.

    Also kann ein ausgewachsener Baum ungefähr 10(-20) Menschen am Tag mit Sauerstoff versorgen.

    Wasser (H2O) verdunstet er an heißen Sommertagen wohl um die 400 l (sonst ~1/10), erhöht damit die Luftfeuchtigkeit und senkt die Lufttemperatur (Verdunstungskälte).

    Bäume haben übrigens auch noch viele weitere äußerst wichtige gute Eigenschaften:
    # Sie verbrauchen Kohlendioxid (C02), etwas mehr als sie Sauerstoff (O2) produzieren,
    # filtern Staub sowie andere Krankheitserreger wie Bakterien und Schadpilze aus der Luft,
    # spenden Schatten,
    # reduzieren die Windgeschwindigkeit,
    # vermindern den Lärm,
    # produzieren Holz,
    # liefern Früchte,
    # schaffen Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten,
    # verbessern den Boden mit Humus durch den Laubfall und
    # verschönern unsere Städte.

    Quelle: http://www.gartendatenbank.de

    Und wie in dem o.a. Text erwähnt, bezieht sich der Sauerstoffwert auf „ausgewachsene Bäume“. Bei Neupflanzungen wird dieser Wert erst nach Jahren erreicht. Auf der anderen Seite nimmt der CO2-Ausstoss durch den Verkehr zu, denn wir haben noch keine Elektro- oder Solarautos.

  31. 181
    H. E. says:

    So ist es mit den Bäumen, und davon sollen 130 Stück abgesägt werden.
    Was die Autos betrifft: Hamberger bringt (lt. eigener Angabe !) 2.090 Fahrzeugbewegungen pro Tag zusätzlich, davon 200 mit großen Lastwagen. Letztere rangieren, entladen und tanken übrigens genau neben dem Stadtgarten.

    Hinzu kommt, dass der Boden auf dem Grundstück zur Zeit lt. Flächennutzungsplan 2009 zu 51 – 60 % versiegelt ist und dass durch das Bauvorhaben weitere 37 % versiegelt werden sollen. Also nix mehr mit Grün, sondern 97 % versiegelt, was runde 33.000 m² Beton, Teer und Pflaster bedeutet.
    Und das, obwohl die Senatsverwaltung f. Stadtentwicklung in den „Planungshinweisen Stadtklima 2005 (Umweltatlas)“, empfiehlt, dieses Gebiet nicht weiter zu verdichten, weil es eine „sehr hohe Empfindlichkeit gegenüber Nutzungsintensivierung“ aufweist.
    Mit der Bebauung werden auch Frischluftschneisen abgeriegelt, die im Sommer nachts frische kühle Luft aus den Rehbergen nach Moabit bringen und und und ….

  32. 182
    E.B. says:

    zu 178

    es geht nicht nur um eine interessante Aussicht, sondern vor allen Dingen auch um die Vorgaben des aktuellen Umweltatlasses, der festestellt, dass es sich hier um ein stark belastetes Siedlungsgebiet
    handelt, mit mässiger, teils hoher bioklimatischer Belastung , mit einer sehr hohen Empfindlichkeit gegenüber Nutzungsintensivierung, keine weitere Verdichtung, Verbesserung des Durchlüftung und
    Erhöhung des Vegetationsbestandes, Erhalt aller Freiflächen, Entsiegelung bzw Begrünung der Blockinnenhöfe. Dieses sind Zitate aus dem Umweltatlas 4.10.2006 und der Stadtklimakarte 2005.

    Darüberhinaus ist der ehemalige Gbf Moabit die Frischluftschneise von den Rehbergen ind diesen engen Kietz Moabit.

    Bevor man also von imaginären Arbeitsplätzn faselt, sollte man sich etwas mehr informieren.f

  33. 183
    Susanne Torka says:

    Beim Stadtteilplenum Moabit West heute abend habe ich einen Artikel aus dem Spreeblitz gesehen, der über den Hamberger Großmarkt in Moabit berichtet, ein Interview. Könnte ja interessant sein, der Blick von außen!
    Aber leider: mal abgesehen von der Frage, warum sich Leute auf der Fischerinsel für dieses Thema interessieren sollten, ist das Bildmaterial zum Artikel äußerst tendenziös eingesetzt. Das merkt dort aber wahrscheinlich keiner, denn dazu müsste man die Pläne ja genauer kennen.
    Zu Beginn ist eine Grafik eingefügt, die überhaupt nicht mit der geplanten Hamberger Halle übereinstimmt. Das war ein früherer Entwurf für das Projekt, der immer noch im Netz steht. Er enspricht nicht den Ansichten, die im B-Plan ausgelegt wurden und um die es hier geht ( http://www.berlin.de/imperia/md/content/bamitte/plang/bauleitplanung/oeffentlichkeitsbeteiligung/1-45ve/13_ansichten.pdf?start&ts=1290434704&file=13_ansichten.pdf).
    Weiter unten beim Interview ist wiederum ist eine Planzeichnung verlinkt, die in keiner Weise der Planung von Hamberger entspricht oder dem B-Plan, der im Februar abgestimmt werden soll in der BVV, sondern das ist die Planzeichnung eines Mitglieds der Bürgerinitiative, wo der geforderte 10 Meter Streifen Achtungsabstand eingezeichnet ist. Irgendwie scheint der Autor da wirklich einiges zu verwechseln:
    http://www.spreeblitz.de/content/hamberger-gro%C3%9Fmarkt-moabiter-gewerbegebiet-geplant
    Nur Schlamperei? Oder Absicht?

  34. 184
    Susanne Torka says:

    Nachtrag:
    In der BVV morgen wird eine Dringliche Vorlage zu Hamberger abgestimmt werden. Die Unterlagen im Informationssystem sind hier zu finden:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=4376
    Die Pläne, Schnitte, Ansichten, Details und die Auswertungen der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung und deren Wiederholung(en).
    Jede Menge Unterlagen, aus denen die falschen Bilder im o.g. Artikel des Spreeblitz direkt zu erkennen sind.

  35. 185
    Carsten says:

    Frau Torka: nur ein kleiner Hinweis. Das erste Bild im Spreeblitz (vorher noch nie gehört) ist in der Tat falsch. Dem sind auch hier im Forum schon welche aufgesessen. Das zweite Bild ist aber als Vorschlag aus dem Umfeld der BI gekennzeichnet und befindet sich auch inhaltlich an richtiger Stelle. Zumindest beim ersten Bild ist das also Schlamperei. Absicht sollte man dem Autor genauso wenig unterstellen, wie der BI, die ja auch versehendlich ein paar sachliche Fehler in den Aufruf am Beginn dieses Forums eingebaut hatte.

  36. 186
    Susanne Torka says:

    Stimmt Carsten,
    das mit dem Bild vom Vorschlag der BI. Ich hatte nicht gesehen, dass sich beim über das Bild fahren der richtige Hinweis öffnet. So etwas fehlt natürlich leider in einem ausgedruckten Exemplar des Artikels. Daher stammt die von mir geäußerte Vermutung.
    Also nicht nur zweimal sondern besser dreimal hinschauen!

  37. 187
    Jürgen Schwenzel says:

    Nachdem Susanne Torka in #184 auf die Drucksache – 1983/III zum Bebauungsplan in der BVV-Sitzung hingewiesen hat, ist jetzt im BVV-Informationssystem die Tagesordnung der am 26. Januar 2011 stattfindenden 56. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Sanieren, Bauen und Bebauungspläne veröffentlicht worden. Demnach wird als vorletzter Tagesordnungpunkt TOP Ö8.1 behandelt:

    B-Plan 1-45VE (Hamberger) Vorlage zur Beschlussfassung über den vorhabenbezogenen Bebauungsplanentwurf 1-45VE, den Entwurf der Rechtsverordnung zur Festsetzung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanentwurf 1-45VE BE: Bezirksamt 1983/IIIBezirksamt Mitte von Berlin

    Die Ausschuss-Sitzung beginnt um 17.30 Uhr mit zwei nichtöffentlichen Tagesordnungspunkten.

  38. 188
    H. E. says:

    Zu 84

    Danke, Susanne, für die Veröffentlichung. Könntet Ihr die Auswertungen der Öffentlichkeitsbeteiligung auch speichern, so dass man sie jederzeit wieder einsehen kann? Ich fürchte, sie werden sonst nach der morgigen BVV-Sitzung wieder entfernt.

    Hier auch noch mal der Hinweis, dass man in den beiden Anlagen „Auswertung Öffentlichkeitsbeteiligung“ die Antworten des BA auf die eigenen Einwände nachlesen kann. Ich mache aber wenig Hoffnung auf ein erfreuliches Ergebnis. Bei meinen 38 Einwänden lautet durchgehend die Antwort „Kenntnisnahme“ oder „Der Einwand wird zurückgewiesen“. Das Ergebnis ist also gleich null.
    Wer mit dem Link nicht weiterkommt, mir ging es so, kann auch über BA Mitte, Bezirksverordnetenversammlung, Sitzungskalender, Tagesordnung, Ö 8.1 und DRS reingehen.

    Nun noch zu der oben erwähnten „Dringlichen Vorlage“ zu Hamberger in der BVV-Sitzung am Donnerstag:
    Die Vorlage stammt von der Abt. Stadtentwicklung und hat zum Ziel, dass morgen die BVV dem Bebauungsplan zustimmt. In diesem Falle ist das nicht „alternativlos“, denn die BVV könnte auch „Nein“ sagen und die Sache an den Ausschuss für Stadtentwicklung zurückverweisen, da an dem Projekt bisher nichts grundlegend geändert wurde und m. E. der Bebauungsplan erhebliche Mängel enthält. Hierüber wurden ja auch sehr viele Leute z. B von einer Bürgerinitiative informiert.

    Wer also gern wissen möchte, welche Partei für oder gegen eine gesunde Stadtentwicklung von Moabit stimmt, kann sich das morgen, Donnerstag, ab 17.30 Uhr in der Parochialstraße 3 (?) im BVV-Saal ansehen.

  39. 189
    Mayra says:

    Was ist das hier für eine schreckliche und Menschen herabwürdigende Diskussion, bei der sich immer nur dieselben beteiligen?

    Es ist die typische deutsche Diskussion von Menschen, die keine besonderen Probleme haben, ihren Lebensunterhalt entweder durch eigene Arbeit oder sonstwie bestreiten und die genügend Zeit haben, sich dann darauf zu konzentrieren, ihre Umgebung zu belästigen.

    Und es ist eine Diskussion, die ohne die Bevölkerungsmehrheit im nördlichen Moabit, ohne die Migranten auskommt!

    Dann meldet sich ein Burak und er bekommt ersteinmal erklärt, er soll alle über 300 Kommentare lesen. Fragt er nach den Bäumen, hält irgendein anderer einen Vortrag über die Sauerstoffproduktion aller Bäume auf der Welt. Aber niemand geht darauf ein, dass er einem engagierten Diskussionsteilnehmer falsche Tatsachenbehauptungen und eine widersprüchliche Diskussion nachgewiesen hat.

    Dann weist er auf die Verkehrssituation in der Siemensstraße hin und zunächst geht darauf niemand ein und verkehrt dann wieder die Fragestellung: Die Umgehungsstraße wird erst gebaut werden, wenn die gewerbliche Nutzung für das Gelände gebaut wird. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine (notwendige) Umgehungsstraße gebaut wird.

    Ich bin Verkehrsplanerin und habe u.a. an der TU studiert und habe früher in Moabit gewohnt. Heute kann ich mir leider (noch) keine Eigentumswohnung im Dachgeschoss in der Siemensstraße leisten und mich dann auch über den Hamberger Markt so aufregen.

    Und ein E.B. wirft Burak dann vor, dass er ohne Ahnung zu haben „faselt“, liest aber nicht einmal den gleichlautenden Beitrag eine H.E., der 9 Stunden vorher geschrieben wurde.

    Ich denke eher daran, ob mein Vater oder mein Onkel da Arbeit gefunden hätten. Und den Fernsehbeitrag habe ich auch gesehen, da geht es dieser Frau auf ihrem Balkon wirklich nur darum, dass die zum Westhafen gucken kann. Ich würde auch gerne zum Fernsehturm schauen, aber dafür müsste das Haus gegenüber abgerissen werden.

    Wahrscheinlich wird mein Kommentar auch gleichzeitig mit einem Kommentar von Rane oder H.Eschenburg oder so publiziert, damit gleich wieder etwas gegen den Großmarkt sagt und nur keine positive Meinung auf MoabitOnline zu finden ist, der nicht gleich widersprochen wurde.

    Gibt es irgendwo eine Umfrage, wer von den Leuten, die gegen den Großmarkt sind, ein Haus besitzt oder zumindest eine Wohnung? In welcher Straße in Moabit wohnen denn H.Eschenburg und Rane? Wahrscheinlich gar nicht!

    Jetzt wollen die Leute, denen Moabit gehört, auch bestimmen wie es aussieht. Aber anders als im 19. Jahrhundert brauchen sie dafür jetzt eine Bürgerinitiative.

  40. 190
    H. Eschenburg says:

    @ Mayra

    Ich würde Sie gern in ein Café einladen und über dieses Bauvorhaben und die Ziele der Bürgerinitiative informieren.

  41. 191
    melanchthon says:

    Tja Mayra,
    hier zählen nur die Meinungen „gewisser“ Leute.
    Alle anderen werden ignoriert oder zerredet. Mach dir nichts daraus.

  42. 192
    Mayra says:

    Hallo Herr Eschenburg, wieso soll ich eigentlich einen Kaffee bekommen und der Burak nicht.

    Mein Eindruck ist, dass Sie gerade meine weibliche Intelligenz etwas versuchen in Milchschaum zu ersticken und ich mit den Fragen, ob Sie Mieter oder Hausbesitzer einerseits und zwischen den Wasserläufen oder außerhalb leben, vielleicht gar nicht so falsch liege.

    Heute habe ich noch einmal viel hier gelesen. Bei mir bleibt aber der Eindruck dass es bei dem „Abstandsgebot“ zu dem Bauvorhaben eher um den Abstand zwischen den DachgeschossbewohnerInnen und der aktuellen Bevölkerungsmehrheit in Nord-Moabit geht.

  43. 193
    Rané says:

    @ Mayra
    Was hat das Migrantenthema mit diesem Projekt zu tun ?
    Die von mir eingebrachte Information (180) soll nur verdeutlichen, dass die 44 Neupflanzungen von Hainbuchen und von 20 nicht näher definierten Straßenbäumen in keinem Verhältnis zu 130 ausgewachsenen Pappeln stehen. Kranke Bäume durch neue zu ersetzen ist die behutsame Variante, die auch in den noch vorhandenen Wäldern praktiziert wird. Und bei der beschriebenen Bedeutung von Bäumen ist es unerheblich, wo man wohnt. So ist es auch beim Regenwald im Amazonasgebiet. Wenn dort weiter abgeholzt wird, verändert es das Weltklima. Dann die gezielte Brandstiftung in Griechenland, um irgendwelche Touristenhotelbetonklötze in die Landschaft zu setzen. Jeder Baum, der sinnlos gefällt wird, ist ein Baum zu viel. Und beim Studium an der TU frage ich mich, in welcher Zeit ? Als die interdisziplinäre Forschung schon abgeschafft und das Projekt Ipad (hoffe richtig geschrieben), wo Technologie für die Entwicklungsländer entwickelt wurde, die sie nicht in Abhängigkeit zu den Industriestaaten
    bringt, nicht mehr existierte. Ich wünsche mir die Wanderausstellung von Frederik Vester „Unsere Welt ein vernetztes System“ nach Berlin. Dann wird deutlich, welche Planung in welchen Zeiträumen welche Auswirkungen hat.

  44. 194
    Rané says:

    Nachtrag zu Frederic Vester:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Frederic_Vester

    Die erwähnte Wanderausstellung wurde vermutlich durch
    Ecopolicy® – das kybernetische Strategiespiel; Lehr-Programm gemäß JuSchG; (CD-ROM), MCB-Verlag, München, 2007, ISBN 3-939314-12-9, ersetzt.
    Diese CD-Rom gehört in jede Schule und alle Bibliotheken !
    Hier eine kurze Bewertung von Siftung Warentest:
    http://www.test.de/themen/bildung-soziales/weiterbildung/test/Planspiele-Betriebswirtschaft-Spielspass-fuer-die-Karriere-1840744-4106152/

  45. 195
    H. E. says:

    Zu 184 und 187

    Der vorhabenbezogene Bebauungsplanentwurf 1 – 45 VE zum Hamberger-Großmarkt wurde gestern von der BVV zur weiteren Bearbeitung an den Ausschuss für Stadtentwicklung verwiesen.
    Dieser Ausschuss tagt am Mittwoch den 26.01. um 17.30 Uhr in der Parochialstr. 3.
    Die BVV wird voraussichtlich am 17.02. über den B´planentwurf erneut abstimmen, es sei denn, dass der Investor doch noch bereit ist, gravierende Änderungen vorzunehmen. Zur Zeit sieht es jedoch nicht danach aus.

  46. 196
    h.w. says:

    Seit einiger Zeit ist auf diese Seite eine Unklarheit ohne Kommentar stehen gelassen worden. Bezüglich des von Susanne im Kommentar 183 genannten Artikels aus dem „Spreeblitz“ behauptet @Carsten bei Kommentar 185, es würde sich beim Fahren über die untere, abgebildete Karte des Artikels „die richtige Karte“ öffnen: es öffnet sich aber genau die gleiche, und zwar eine Karte eines Altenativ-Konzepts zu dem von Hamberger, in der u. A. der geplante Stadtgarten Moabit zugunsten des Großmarkts verkleinert wird. @Carsten behauptet, es sei die richtige Karte zum Text, weil in demselben angeblich von „Plänen aus dem Umfeld der Bürgerinitiative“ die Rede sei. Dies stimmt aber nicht. Es geht im Artikel um Hamberger und um die Forderungen der Bürgerinitiative.

    Ich erkenne in den Abbildungen (und zwar in beiden) Unterlagen von Frau Hanft, die Pläne entworfen hat, die das Aufgeben mindestens eines Teils des geplanten Stadtgartens Moabit zugunsten von Hamberger vorschlagen. Die BI Siemensstraße hat solche Pläne mit großer Mehrheit abgelehnt.

    Die mir bisher bekannten Texte der BI fordern bekanntermaßen:

    -den Erhalt der Pappelreihe und den behutsamen Ersatz derselben
    -das Zurückrücken des Gebäudes um mindestens 10 m
    -den Bau der Planstr. vor dem Bau des Großmarktes
    -Sollte auf solche Forderungen nicht eingegangen werden, soll die Ansiedlung von Kleingewerbe gefordert werden (siehe Unterschriftenliste)

    All dies soll unter Berücksichtigung des geplanten Stadtgartens geschehen (siehe Veröffentlichung unter Kommentar 92 zu diesem Artikel).

    Dass solche Pläne „aus dem Umkreis der BI“ stammen, dürfte also keine Bedeutung für die Forderungen der BI haben. Die BI sollte allerdings zu solchen Darstellungen in einem Bericht, in dem von ihr die Rede ist, Stellung beziehen, um ihre Glaubwürdigkeit zu schützen. Dies dürfte man von den aktiven Mitgliedern der BI, die hier oft kommentieren, erwarten.

    Dies nur als eines der Apelle für mehr Klarheit im Umfeld des politischen Prozesses um den geplanten Großmarkt von Hamberger. Danke!

  47. 197
    Carsten says:

    Hallo H.W.: Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden: Das der Artikel mitsamt Bebilderung nicht ganz glücklich geraten ist, ist schon klar. Ich hatte nur darauf hingewiesen, dass beim Fahren über die untere Karte die Beschriftung angezeigt wird, dass es sich um eine Karte von Frau Hanf handelt, die Forderungen enthält, dien den Forderungen der Bürgerinitiative zumindest ähnlich sind. In der Beschriftung wird nicht behauptet, das es eine Projektdarstellung von Hamberger. Schlampig bleibt der Artikel. Nicht mehr und nicht weniger.

  48. 198
    H. E. says:

    Wenn man alles, was im Bezirksamt, in der Politik, in der Presse und hier in den Kommentaren bei MoabitOnline betreffend den Großmarkt und die BI an falschen Informationen unterwegs ist oder mit oder ohne Absicht falsch interpretiert wird, korrigieren wollte, müßte man einen (echten) Vollzeit-Arbeitsplatz für einen bezahlten Sekretär einrichten.

    Wenn sich ein Mäzen finden würde, könnte man einen interessanten Arbeitsplatz anbieten, der ganz nebenbei einen umfangreichen Einblick in die Art der Arbeit insbesondere der Bauverwaltung ermöglicht.

  49. 199
    H. E. says:

    In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung wurde der Bebauungsplanentwurf für den Großmarkt mit 8 Ja-Stimmen gegen 6 Nein-Stimmen in die nächste BVV-Sitzung zum Beschluss verwiesen.
    Dafür gestimmt haben SPD, CDU und FDP, dagegen die Linke und Bündnis 90/Grüne. Letztere u. a. mit der Begründung, dass es noch keinen Konsens zwischen der BI und dem Investor gibt. Diesen hatte die BVV im Sommer gefordert.

  50. 200
    H. E. says:

    Soweit ich weiss, ist die STERN GmbH der vom BA oder vom Senat beauftragte Entwickler für das Gewerbegebiet entlang der Quitzow- und Siemensstraße von der Perleberger bis zur Beusselstraße im Rahmen des Stadtumbau West Programms, z. B. auch für den geplanten Großmarkt. Also müßte STERN eigentlich Pläne für das gesamte Gebiet gemacht haben.
    Gibt es welche? Hat sich die schon mal jemand im Detail angesehen? Sind sie überhaupt veröffentlicht worden? Kennt jemand die Vorschläge, die in der Senats-Broschüre zum Stadtumbau West erwähnt sind? Oder wo sie zu finden sind? Kann man was im Netz einsehen oder beim BA anfordern (außer der Broschüre und dem Übersichtsplan)?