So können Sie mitmachen!

Wer mag sich selbst kleine Möbel aus Restholz bauen?

Kostenlose Workshops der Baufachfrauen

Bereits Ende April eröffnete die Pop-Up-Werkstatt im rostroten Überseecontainer vor dem ZK/U (Zentrum für Kunst und Urbanistik) in der Siemensstraße (Artikel in der Berliner Woche). Dort haben im Mai bereits zwei öffentliche Workshops des BAUFACHFRAU Berlin e. V.  stattgefunden für Leute, die interessiert sind „Restholz zu vermöbeln“. Die vierstündigen Workshops gibt es donnerstags und sonntags. Sie sind kostenlos, doch muss man oder frau sich vorher anmelden. Die jeweiligen Termine sind hier herunterzuladen und im Veranstaltungskalender von MoabitOnline zu finden.

vorbereiten-250Die Produkte aus der „.hikk-Upcycling-Kollektion“, die bei den verschiedenen Workshops entstehen, tragen so witzige Namen wie Wippo, Foxy, Appendera oder Janus, es sind ein Schaukelstuhl, Couchtische, Garderobenleiste, ein kleines Regal und verschiedene Sitzgelegenheiten. Hier auf Seite 2 sind sie zu finden.

Gestern beim 16. Gütermarkt, dem zweiten in 2016, war der Bau des „Janus“ an der Reihe, einer Getränkekiste, die sich nach dem Auspacken auf der Wiese in einen kleinen Hocker verwandeln lässt. Auf dem Foto rechts oben bereiten Jenny, die ihren Bundesfreiwilligendienst bei den Baufachfrauen absolviert, Johanna, die ihr Freiwilliges ökologischen Jahr dort leistet und die Baufachfrau Tjorven schon mal akurat die benötigten Teile vor, damit die Workshop-Teilnehmer_innen es später einfacher haben.

erklaeren-250Das Interesse ist groß: Projektleiterin, Jutta Ziegler, ist ständig im Gespräch, erklärt das Projekt und sammelt Mailadressen von Interessent_innen. Wer selbst mit Holz baut, kann sich auch Restholz zuschneiden lassen. Eine Anwohnerin besichtigt das kleine Lager im Container, weil sie noch Bretter braucht um eine aus Paletten gebaute Kopfstütze für ihr Bett fertigzustellen.

Das Ziel des Projektes „.hikk offensiv – Holz im Kreativkreislauf“ ist die Abfallvermeidung durch Wiederverwendung von Restholz, das bei Tischlereien anfällt. 20 Kubikmeter monatlich waren es alleine in der eigenen Tischlerei für Möbel- und Messebau der Baufachfrauen, holzart. So kam die Idee auf Freizeit- und Bildungseinrichtungen, soziale Projekte und holzverarbeitende Betriebe zusammenzubringen. Gemeinschaftliches Bauen und Upcycling soll angeregt werden und Menschen motiviert werden, wieder etwas selbst herzustellen.

arbeit-250Die Pop-Up-Werkstatt im ZK/U ist nur eine von unzähligen Aktivitäten. In Moabit entwickeln die Baufachfrauen gemeinsam mit dem Nachbarschaftshaus Stadtschloss Moabit, dem Frechen Spatz e.V. und dem ZK/U größere Objekte und Raumausstattungen. Anfang des Jahreshatten sie einen Projektaufruf gestartet, in dem gemeinnützige Träger ihre Ideen einreichen konnten. Diese drei wurden ausgewählt. Für das ZK/U z.B. sollen Aufsätze für Lastenfahrräder entstehen, die als mobiler Messestand oder mobile Küche dienen können. Bei einem Upcycling Festival im Herbst werden sie vorgestellt.

Gefördert wird das Projekt „.hikk offensiv“ von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Umweltbundesamt (UBA) für 2 Jahre.

Kontakt und Anmeldung für die Workshops:
BAUFACHFRAU Berlin e.V., Lehderstraße 108, 13086 Berlin
Projektleitung: Dipl. Ing. Jutta Ziegler, Dipl. Ing. Isabel Schmidt
Tel: 030 920921-76, FAX 030 9251964, mail: hikk[at]baufachfrau-berlin[.]de
Facebook

Schreibe einen Kommentar

Beachte bitte die Netiquette!