Am 14. Februar 2017 beginnt der neue Volkshochschulkurs der Geschichtswerkstatt Tiergarten. Seit 1993 beschäftigen sich historisch Interessierte im Rahmen eines Arbeitskreises zur Lokalgeschichte mit wechselnden Themen aus Moabit und Tiergarten. Der Kurs findet in Kooperation der Volkshochschule Mitte mit dem Heimatverein und Geschichtswerkstatt Tiergarten e.V. statt. In thematischen Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen erfahren Sie neue Aspekte der Geschichte ihres Stadtteils und haben die Möglichkeit, sich darüber auszutauschen und selbst Erlebtes einzubringen.

Das Thema für die acht Termine im Frühjahrssemester heißt „Jüdisches Leben in Tiergarten und seine Vernichtung“. Achtzehn Jahre sind vergangen, bis aus den ersten Anregungen zu einem Gedenkort auf dem Güterbahnhof Moabit dessen konkrete Umsetzung entstehen kann. Der künstlerische Wettbewerb ist im August 2016 entschieden worden. Der Deportationsweg und der noch erhaltene Rest der Rampe wurde unter Denkmalschutz gestellt. Im Frühjahr, spätestens im Frühsommer, soll der Gedenkort fertiggestellt und eröffnet werden. Dies ist der Anlass uns mit jüdischer Geschichte und Erinnerungskultur im Ortsteil zu beschäftigen. Neben Vorträgen zu verschiedenen Themen wie Assimilation und Orthodoxie, Emigration, Rassenwahn seit dem 19. Jahrhundert und den Deportationen vom Güterbahnhof Moabit gibt es zwei Exkursionen und Gespräche mit der Stolpersteininitiative Thomasiusstraße und der Initiative „Sie waren Nachbarn“ e.V.

Wenn Sie die komplette Reihe mit 8 Veranstaltungen buchen, so zahlen Sie 10,00 €. Möchten Sie nur an den einzelnen Exkursionen teilnehmen, kostet die Teilnahme jeweils 5,00 €, bitte bei der VHS Mitte anmelden: 9018 3 7427. Reihenbuchung online:  Mi101-040F – VHS Mitte. Alle Vorträge finden im Stadtschloss Moabit, Rostocker Straße 32, 2. Etage, Raum 5 statt, bei den Exkursionen ist der Treffpunkt angegeben. Die Einzeltermine finden Sie sowohl beim Heimatverein und Geschichtswerkstatt Tiergarten e.V. als auch im MoabitOnline Veranstaltungskalender.

Foto: Andreas Szagun (Rampe und Gleisanlagen 1989)