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Augenhöhe 1.20 – Ausstellung im Rathaus

Die Fotoausstellung „Augenhöhe 1.20 – Kinder aus Moabit fotografieren“ wurde bereits im Café der Kulturfabrik gezeigt und war bei der Eröffnung am Klara-Franke-Tag mit viel Lob bedacht worden. Seit Anfang Juni ist die Ausstellung der 30 großformatigen Fotos in die 2. Etage des Rathaus Tiergarten umgezogen. Mit diesen Bildern dokumentieren Kinder und Jugendliche die Veränderungen in ihrem Kiez. Zur Finnissage wird noch eingeladen!

Vor etwa eineinhalb Jahren startete das Projekt „Augenhöhe 1.20“ unter der Leitung von Dr. Jutta Schramm. Kinder und Jugendliche lernen die rasanten städtbaulichen und sozialen Veränderungen in Moabit-Ost rund um die Lehrter Straße kennen und dokumentieren sie. Ihnen soll mit dem Projekt die Möglichkeit gegeben werden, sich aktiv in ihr Lebensumfeld einzubringen. Ihr Empfinden dieser Veränderungen drücken sie mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln aus. Bei mehrwöchigen Workshops mit einer 5. Klasse der Kurt-Tucholsky-Grundschule und der 8.2  der Moses-Mendelssohn-Gemeinschaftsschule wurden u.a. Streifzüge im Stadtteil unternommen, über Baukunst gesprochen, Interviews mit den Eltern gemacht und das Pergamon-Museum besucht, für die Grundschüler ein ungeahntes Aha-Erlebnis. Als dritte Gruppe waren die Kufa Kids dabei. Sie haben einen mehrtägischen Ausflug nach Wandlitz unternommen. Natur als Kontrastprogramm. Im Jahr 2010 haben mehr als 50 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren teilgenommen. Sie haben gemalt und sehr viel fotografiert und gelernt die Fotos zu bearbeiten. Aus 2.000 Fotos mussten die 30 aussagekräftigsten herausgesucht werden. Diese Auswahl erforderte viele Diskussionen in den Gruppen.

Die Ausstellung zeigt das Ergebnis der Projektarbeit des ersten Jahres. Das Projekt läuft noch bis Ende 2013. Viele Mitarbeiter der Kulturfabrik, angestellte und ehrenamtliche, haben zum Gelingen beigetragen: Eric Büchner (Praktikant), Claudia Brüggemann (Medienpädagogin), Marcel Grabsch (Grafiker) sowie Herr Oeljeschläger (Klassenlehrer der 5. Klasse der Kurt -Tucholsky- Grundschule, und der Architekt Heinz Tibbe ( Leiter der Gruppe Planwerk).

Augenhöhe 1.20 wird durch das Deutsche Hilfswerk über die „Goldene 1“ und das Programm „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Der Titel des Projektes knüpft an ein Videoprojekt aus den 90er Jahren an. Wolfgang Schröter hatte mit Unterstützung der Medienwerkstatt Tiergarten im Stadtplanungsamt (die gibt es schon lange nicht mehr) mit Kindern und Jugendlichen der Lehrter Straße ein Video gedreht über deren Sichtweisen auf ihre damalige Wohn- und Lebenssituation.

Hier eine kleine Auswahl der Bilder, die im Rathaus zu sehen sind:

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